Spitzbergen in Potsdam / Potsdamer Tag der Wissenschaften: Einblick in das Forschungscamp

Information 28/2014

Wie leben Polarforscher in der Arktis? Erfahren kann man das beim Potsdamer Tag der Wissenschaften am Samstag, 14. Juni von 14 bis 21 Uhr, wenn sich die Wiese auf dem Uni-Campus Am Neuen Palais in ein großes Forschungscamp verwandelt. Unter freiem Himmel kann man Potsdams kältesten Arbeitsplatz, einen verkleinerten Nachbau des „Blauen Hauses“ der Französisch-Deutschen Arktis-Forschungsbasis AWIPEV in Spitzbergen, betreten und sehen, wie Polarforscher in der Arktis leben. In kurzen live-Schaltungen steht das Stationspersonal persönlich Rede und Antwort.

Eine von ihnen ist die Physikerin Verena Mohaupt. Im April war sie nach gut viermonatiger Vorbereitungszeit im Auftrag des Alfred-Wegener-Instituts in Potsdam auf Expedition in die Arktis aufgebrochen. Für 14 Monate wird die 30Jährige die Forschungsstation auf der norwegischen Inselgruppe leiten – bei „strahlendem Sonnenschein, einer weißen Welt aus Fjorden und schneebedeckten Bergen“, wie sie im AWIPEV-Arktis-Blog live aus Spitzbergen berichtet.

Das „Blaue Haus“ wird am Potsdamer Tag der Wissenschaften nur eines von vielen Projekten zum Entdecken sein. Wissenschaftler des Institute for Advanced Sustainability Studies zerlegen gemeinsam mit den Besuchern Mobiltelefone und erklären, welche Bauteile des Handys aus welchen Materialien bestehen und woraus diese gewonnen werden. Familien internationaler Wissenschaftler des Wissenschaftspark Golms präsentieren Kinderspiele und kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt.

Um Ernährung geht es auch am Stand des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung, wo man seinen Körperfettgehalt und Energiebedarf messen lassen kann. Das Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim zeigt, wie der Reifegrad von Obst und Gemüse bestimmt und deren Qualität kontrolliert wird. Außerdem ist hier zu erfahren, welche Pflanzen sich als nachwachsende Rohstoffe für die Energieerzeugung und industrielle Zwecke eignen.

Viele Einrichtungen und Initiativen nutzen den Potsdamer Tag der Wissenschaften, um besonders die jungen Besucher für Naturwissenschaft und Technik, Mathematik und Informatik zu interessieren. Zu ihnen gehört das experimentierfreudige JungChemikerForum der Universität Potsdam ebenso wie die mobilen Schülerlabors der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und der Technischen Hochschule Wildau. Das Hasso Plattner Institut für Softwaresystemtechnik lädt dazu ein, einen „Menschlichen Roboter“ zu steuern.


Dieses Projekt wird gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft und Europaangelegenheiten sowie durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg.

Das vollständige Programm finden Sie unter: www.potsdamertagderwissenschaften.de

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