Siebenbürgische Klänge und schlesische Leckereien beim Potsdamer Tag der Wissenschaften

Information 31/2014

Die Besucher des eintrittsfreien Potsdamer Tages der Wissenschaften können sich am Samstag, dem 14. Juni, von 14 bis 21 Uhr auf eine Reise in das östliche Europa begeben. Auf dem Uni-Campus Am Neuen Palais wird eine der 25 teilnehmenden wissenschaftlichen Einrichtungen Brandenburgs das Deutsche Kulturforum östliches Europa sein – mit einem Programm für die ganze Familie. Während sich die Kinder als Baumeister einer gotischen Mini-Fassade versuchen, erfahren die Erwachsenen Wissenswertes über Hinrich Brunsberg, einen der bedeutendsten Baumeister für spätgotische Backsteinarchitektur in Pommern und der Mark Brandenburg. Seine Werke wie die Brandenburger Katharinenkirche kennzeichnen die Blütephase in der Region.

Wer anstelle der Spätgotik lieber ein zeitgenössisches, avantgardistisches Porträt Osteuropas vermittelt bekommen möchte, kann die Hörstation des Kulturforums nutzen und der Jazz-Suite „Transylvaniana“ mit ihren musikalischen Einflüssen aus Siebenbürgen (Rumänien) lauschen. Komponist ist Maurice de Martin, der während mehrerer Studienreisen zahlreiche Gemeinden aus dem kulturreichen Hochland nördlich der Karpaten besuchte und eine Vielzahl erhaltener Melodien sammelte. Das aus dieser musikalischen Spurensuche hervorgegangene „Transylvaniana“ bringt ein bisher nur wenig bekanntes Phänomen deutscher und europäischer Kultur zum Klingen.

Für das leibliche Wohl sorgt die Potsdamer Bäckerei Braune: Seniorchef Werner Gniosdorz, dessen Familie aus Schlesien stammt, wird für die Gäste des Kulturforums Leckereien nach traditionellen Rezepten zubereiten – unter anderem das beliebte Posener Teegebäck und Mohnschnecken.

Auf dem gesamten Forschungscamp gibt es Interessantes zu entdecken. Am Stand der Urania steht ein Teleskop zur Sonnenbeobachtung, mit dem bei klarem Wetter Sonnenflecken sichtbar sind. Der Botanische Garten der Universität präsentiert seltsame Erscheinungen aus der Pflanzenwelt und berichtet von merkwürdigen Rekorden. Welche Artenvielfalt hierzulande herrscht und wie sie erhalten werden kann, zeigen Mitarbeiter des Potsdamer Hauses der Natur. Mit Kescher, Lupe, Fernglas und Spektiv geht es auf kleine Expeditionen in die unmittelbare Umgebung.

Als ein Haus für alle „Felle“ präsentiert sich das Naturkundemuseum Potsdam. Aktuell umfasst die Säugetiersammlung über 4.500 Präparate. Erklärt wird, wie die Präparate haltbar gemacht und aufbewahrt werden. Das Akademische Blasorchester der Universität, Theatergruppen und Bands sorgen auf den Bühnen für Unterhaltung.

Das vollständige Programm finden Sie unter: www.potsdamertagderwissenschaften.de

Dieses Projekt wird gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg sowie durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg.

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