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HPI-Camp: IT-Nachwuchs aus ganz Deutschland baut Roboter in Potsdam
Potsdam. Einem selbstgebauten Roboter Leben einzuhauchen, lernen 40 Jugendliche aus ganz Deutschland vom 14. bis 18. August am Hasso-Plattner-Institut (HPI). Die Teilnehmer im Alter von 15 bis 19 Jahren bekommen dazu alle Programmierkenntnisse vermittelt, die für die Steuerung nötig sind. Eine der technischen Herausforderungen des fünftägigen Informatikcamps wird es sein, den Roboter so zu programmieren, dass er einen vorgegebenen Parcour meistert. Das von HPI-Studenten geleitete Camp in den Sommerferien greift Inhalte des am HPI angebotenen, deutschlandweit einmaligen Studiengangs IT-Systems Engineering auf.
Die Teilnehmer, darunter 8 Schülerinnen, kommen aus Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfahlen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Der Fokus des HPI-Camps liegt auf Praxisnähe. Dies spiegelt sich sowohl inhaltlich als auch in der zwingenden Bereitschaft zur Arbeiten im Team wieder. Strukturierte Team-Arbeit ist eine wichtige Grundlage für ein Informatik-Studium und die spätere erfolgreiche Arbeit an IT-Projekten in Unternehmen.
„Wir sind der Meinung, dass jeder Schüler programmieren lernen und Informatikunterricht verpflichtend an jeder Schule angeboten werden soll“, so Institutsdirektor Prof. Christoph Meinel. Er erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass ein erfolgreich absolviertes Studium in der Informatik auch künftig exzellente Jobchancen biete und es in dem Bereich nach wie vor einen extremen Fachkräftemangel gebe.
Neben der Entwicklung eines eigenen Programms haben die Informatik-Nachwuchstalente auch Gelegenheit, das Campusleben am HPI kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Sie werden während des gesamten Camps von Studenten des HPI betreut. Dabei bieten sich vielfach Gelegenheiten zu Gesprächen rund um das Thema Studien- und Berufswahl.
Die Teilnehmer tragen einen Kostenanteil von 110 Euro, alle übrigen Ausgaben, auch die Reisekosten, übernimmt das HPI. Einige Schüler opfern einen Teil ihrer Sommerferien, andere haben sich für das Camp am renommierten Potsdamer Institut vom Unterricht freistellen lassen.
Hinweis für Redaktionen:
Gelegenheit zu Aufnahmen und kurzen Gesprächen mit Teilnehmern gegen Ende der Projektarbeit gibt es am Montag, 17. August, von 13 bis 15 Uhr. Anmeldung bitte unter presse(at)hpi.de.
Das HPI vereint unter dem Dach der HPI-Schülerakademie verschiedene Angebote für Schüler und Lehrer. Das Angebot reicht von IT-Camps, -AGs und -Workshops für Schulklassen bis hin zu buchbaren Informations-Veranstaltungen am HPI und vor Ort an Schulen. Weitere Informationen unter:www.hpi.de/schueler.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH an der Universität Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang "IT-Systems Engineering" an – ein besonders praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 480 Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an.
Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen zehn Fachgebieten des IT-Systems Engineering, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit September 2012 ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.