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Erster Film von Sternflecken außerhalb des Sonnensystems
Generell ist es nicht möglich, die Oberfläche von anderen Sternen als unserer Sonne direkt abzubilden. Ausgefeilte mathematische Methoden und Beobachtungstechniken wurden entwickelt, um Sternoberflächen indirekt aufzulösen. Diese Technik, „Doppler Imaging“ oder „Doppler Tomographie“ genannt, ist die am weitesten fortgeschrittene Methode zur Untersuchung von Sternen. Um die Sternoberfläche nicht nur abzubilden, sondern auch ihre Entwicklung zu rekonstruieren, werden Zeitreihen hoch aufgelöster Spektren mehrerer Sternrotationen benötigt.
Solche spektroskopischen Abtastungen des Roten Riesensterns XX Tri ermöglichte nun erstmals das robotische Teleskop STELLA auf Teneriffa. Der Stern mit einer Rotationsperiode von 24 Tagen ist bekannt für einen Superfleck mit einer Ausdehnung von 12 x 20 Sonnenradien (Strassmeier 1999). Dank der sechsjährigen kontinuierlichen Beobachtung konnte nun die Entwicklung der Sternoberfläche rekonstruiert werden.
Insgesamt wurden zwischen Juli 2006 und April 2012 667 Spektren gewonnen und zu einem Film zusammengefügt, der 86 Rotationsperioden des Sterns zeigt. Dargestellt ist die Sternoberfläche in drei verschiedenen Projektionen: eine sphärische Projektion im Größenvergleich zur Sonne („real view“), eine Mercator-Projektion bei der die gesamte Oberfläche sichtbar ist und eine Sicht auf die Rotationsachse („pole-on view“).
Weitere Details sowie ein Download des Movies auf www.aip.de.