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Sprache in Zeiten der Krise
Medieninformation der Universität Potsdam
Nr. 2013-124 vom 14.08.2013
Kolloquium vom 22.bis 24. August an der Universität Potsdam
„Metasprachliche Reflexion und Diskontinuität: Wendepunkte, Krisenzeiten, Umbrüche“ ist das Thema des XXIV. Internationalen Kolloquiums des Studienkreises „Geschichte der Sprachwissenschaft“ (SGdS), das vom 22. bis 24. August 2013 an der Universität Potsdam auf dem Campus Am Neuen Palais stattfindet. Prof. Dr. Gerda Haßler von der Universität Potsdam und Angelika Rüter vom SGdS haben Experten aus aller Welt eingeladen, um über Veränderungen innerhalb der Sprachwissenschaften zu diskutieren, die aus Grenzen sprachwissenschaftlicher Theorien oder in der Folge gesellschaftlicher Krisen und Umbrüche resultieren.
Der Studienkreis „Geschichte der Sprachwissenschaft“ (SGdS) wurde 1989 mit dem Ziel gegründet, den Informationsaustausch zwischen Wissenschaftlern, Gesellschaften und Instituten auf dem Gebiet der Historiografie der Linguistik zu fördern. Seitdem bieten die internationalen Kolloquien alljährlich Forschern aus europäischen, afrikanischen, asiatischen sowie nord- und südamerikanischen Ländern die Gelegenheit, ihre neuesten Ergebnisse vorzustellen. In diesem Jahr sind Beiträge über die Relevanz der Geschichte für moderne Sprachtheorien, Umdeutungen und Wandel in Sprachtheorien der Antike sowie Innovationen und Brüche in Sprachtheorien in der Frühen Neuzeit sowie im 18., 19. und 20. Jahrhundert vertreten.
Die Organisatorinnen der Tagung wollen mit Blick auf die Sprachgeschichte zum einen klären, wann beziehungsweise ob Sprachwissenschaftler sich historischen Theorien zuwenden, um Grenzen der eigenen Deutungsmuster zu überwinden. Zum anderen soll der Einfluss von gesellschaftlichen Umbrüchen untersucht werden. „Haben soziale Krisen wirklich zu einem Wandel im Sprachdenken geführt oder fördern sie eher das Beharrungsvermögen der Sprachwissenschaftler und wirken damit innovationshemmend“, konkretisiert Prof. Dr. Gerda Haßler vom Institut für Romanistik das Interesse der Tagung. Des Weiteren soll diskutiert werden, wie der Übergang vom Sprachbewusstsein von Laien in Krisensituationen in die linguistische Theoriebildung stattfindet. Tagungssprachen sind Deutsch, Englisch und Französisch.
Hinweis an die Redaktionen:
Zeit: 22. August 2013, 13:00 – 18.15 Uhr, Raum 01.19.415
23. August 2013, 9.00 – 19.00 Uhr, Raum 01.19.415 und 01.19.417
24. August 2013, 9.00 – 16.15 Uhr, Raum 01.19.415
Ort: Universität Potsdam, Campus Am Neuen Palais, 14469 Potsdam, Haus 19, Raum 415 und 417
Kontakt: Prof. Dr. Gerda Haßler, Institut für Romanistik, Tel. 0331/977-4114, E-Mail: hassler@uni-potsdam.de
Internet: www.uni-potsdam.de/romanistik/hassler/