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Preise für den wissenschaftlichen Nachwuchs beim 22. Leibniz-Kolleg Potsdam
Mit Synthetischen Zellen und Künstlichem Leben beschäftigt sich das diesjährige Leibniz-Kolleg, das am 26. April 2018 an der Universität Potsdam stattfindet. In ihrem Hauptvortrag geht Prof. Dr. Petra Schwille, Direktorin am Max-Planck-Institut für Biochemie, der Frage nach, ob es eine kleinste Form des Lebens gibt. Im Rahmen des Leibniz-Kollegs werden alljährlich Ehrungen und Auszeichnungen vorgenommen: Der Publikationspreis geht an junge Forschende aus den Naturwissenschaften und der Mathematik. Ein Sonderpreis wird für herausragende Forschungsergebnisse in der Biophysik, Biochemie, Biotechnologie und den angrenzenden Gebieten verliehen.
Der Publikationspreis geht 2018 an Dr. Stefan Hoffmann für seine hervorragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Molekularen Biotechnologie und die damit verbundenen Publikationen. Die Jury bestätigt dem Wissenschaftler, in seiner mit summa cum laude bewerteten Dissertation bedeutende wissenschaftliche Resultate erzielt zu haben, die ein großes Anwendungspotential besitzen. Für die Generierung von molekularen Schaltern entwickelte der Preisträger ein duales Selektionssystem. Damit löste er eines der zentralen Probleme bei der Selektion von schaltbaren Proteinen, da bisherige Selektionsstrategien entweder zwei separate Systeme benötigten oder für Loss-of-function-Mutationen anfällig waren. Stefan Hoffmann ist seit 2016 Postdoktorand in der Arbeitsgruppe Molekulare Biotechnologie an der Universität Potsdam. Der mit 2.500 Euro dotierte Publikationspreis wird an derzeitige oder ehemalige Doktorandinnen und Doktoranden der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam vergeben. Sie erhalten die Auszeichnung für in Potsdam erzielte bedeutende wissenschaftliche Leistungen, die in anerkannten Zeitschriften publiziert wurden.
Den Sonderpreis erhält Dr. Sophia Rudorf. Die Jury bescheinigt ihr, eine talentierte und hochmotivierte Nachwuchswissenschaftlerin zu sein, die auch in Zukunft wichtige Beiträge zur Theoretischen Biologie erzielen wird. In ihrer mit summa cum laude bewerteten Dissertation hat sie den biochemischen Prozess der Proteinsynthese durch Ribosomen mit Methoden der Theoretischen Physik und der stochastischen Modellierung untersucht. Sophia Rudorf ist seit 2015 Gruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung Potsdam/Golm in der Abteilung Theorie und Biosysteme. Der mit 2.500 Euro dotierte Preis wird an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, die in jüngster Zeit in den Bundesländern Brandenburg und Berlin herausragende Forschungsergebnisse in der Biophysik, Biochemie, Biotechnologie und den angrenzenden Gebieten erzielt haben.
Kontakt: Dr. Barbara Schneider, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Telefon: 0331 977-2960
E-Mail: leibniz@uni-potsdam.de
Programm im Internet: www.leibniz-kollegpotsdam.de
Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenlos.
Medieninformation 24-04-2018 / Nr. 064
Dr. Barbara Eckardt
Universität Potsdam
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
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