Am Hasso-Plattner-Institut nehmen Paten die Erstsemester in Empfang

Potsdam. Für seine 80 Bachelor-Studienplätze im Fach IT-Systems Engineering hat das Hasso-Plattner-Institut (HPI) Studienanfänger auswählen können, die im Durchschnitt eine Abiturnote von 1,4 haben. Das berichtete HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel am Donnerstag zu Beginn der zweitägigen Einführung der neuen Erstsemester. Es seien doppelt so viele Bewerbungen eingegangen, wie Studienplätze zur Verfügung stünden, sagte Meinel. Für mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer sei das eine gute Relation. Von den 80 Studienanfängern seien sieben Frauen. Als mitentscheidend für das große Interesse bei den talentierten Nachwuchsinformatikern sieht der Institutsleiter neben den guten Studienbedingungen die Tatsache, dass das HPI zu den besten Anbietern von Informatikstudiengängen im deutschsprachigen Raum zählt. Schon seit 2009 liegt das Institut in den Bewertungslisten des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) stets an der Spitze.

In ihr Studium und in das Wintersemester 2013/2014 eingeführt werden die zugelassenen 80 Bachelor- und 61 Master-Studenten bei einer Veranstaltung am Donnerstag und Freitag, die der Fachschaftsrat, die gewählte Studentenvertretung, organisiert. Fast 40 „Paten“ aus der Studentenschaft kümmern sich persönlich darum, dass die neuen Kommilitonen sich gleich in die Familie der HPI-Studierenden aufgenommen fühlen. Die meisten hatten freiwillig einen vierwöchigen Vorkurs des Instituts in Mathematik absolviert. Die „Ersties“ bekommen vom HPI neben Informationsmaterial auch ein Überraschungsgeschenk. Außer einer spielerischen Einlage stehen auch eine Filmvorführung im Hörsaalkino und Grillen auf dem Programm. Vorlesungsbeginn ist dann am 14. Oktober.

Auch die HPI School of Design Thinking des Hasso-Plattner-Instituts verzeichnete sehr viel mehr Interessenten, als sie Plätze für ihr Zusatzstudium im nutzerzentrierten Entwickeln anbieten kann. Die Kandidaten meldeten sich aus 23 Nationen und stammen aus 70 verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. 135 Bewerber lud das HPI zum Auswahlworkshop „D-Camp“ in Potsdam ein. Während dieser intensiven Vorbereitung wurden die 82 am besten geeigneten Kandidaten für den im Wintersemester startenden Basiskurs im Design Thinking ermittelt. Zusätzlich werden 34 Studenten den Fortgeschrittenen-Kurs belegen.

Wie die Institutsleitung mitteilte, gab es in den 14 Jahren Tätigkeit des HPI bereits 785 Bachelor- und 339 Master-Abschlüsse sowie 70 Promotionen. Mehr als 100 Promotionsprojekte laufen noch. Gut 1.230 Personen absolvierten bislang ein Zusatzstudium an der HPI School of Design Thinking.

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang „IT-Systems Engineering“ an – ein besonders praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 470 Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen neun Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf Spitzenplätze.

Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) ist einmalig in der deutschen Universitätslandschaft: Nirgendwo sonst in Deutschland kann man „IT-Systems Engineering“ studieren – eine praxisnahe Alternative zum …