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Studenten des Hasso-Plattner-Instituts siegen bei europäischem TechCrunch-Programmierwettbewerb
Potsdam/Berlin. Ein Team aus vier Masterstudenten des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts (HPI) hat den ersten „Disrupt Europe Hackathon“ des renommierten Technologie-Blogs TechCrunch gewonnen. Johannes Albrecht (25), Lars Butzmann (26), Philipp Giese (26) und Oliver Xylander (25) entwickelten während des 24-stündigen Programmierwettbewerbs in der Arena Berlin die Softwareapplikation „Foursquare Pre-Check-In“. Unterstützt wurden sie dabei von ihrem Bekannten Manuel Behringer (28) aus Hamburg. Neben 5.000 US-Dollar Preisgeld erhielten die Gewinner auch die Gelegenheit, ihre Softwarelösung während der am Montag beginnenden TechCrunch Disrupt-Konferenz namenhaften Kapitalgebern zu präsentieren.
Die siegreiche mobile Anwendung des HPI-Teams erleichtert das Treffen von Freunden, indem ihre Nutzer mitteilen, welche Lokationen wie z.B. Restaurants oder Cafés sie in naher Zukunft besuchen werden. Nach diesem „Pre-Check-In“ können sich Freunde, die zufällig in der Nähe sind, zusammenfinden. Auf diese Art können Verabredungen und gemeinsame Unternehmungen besser geplant werden. Unternehmen hilft die Software dabei, potenzielle Kunden zu überzeugen, ihre Produkte und Dienstleistungen zu nutzen sowie einen besseren Service anzubieten. Dabei greift die Applikation auf Daten des mobilen Lokalisierungsdienstes „Foursquare“ zurück. Sie erlaubt es, Freunden mitzuteilen, wo man sich gerade befindet.
Einen weiteren Grund zur Freude hat die Softwareanwendung „Glovr“ gegeben, die HPI-Masterstudent Daniel Taschik gemeinsam mit dem HPI-Alumnus Sven Wagner-Boysen programmiert hat. Beide gewannen den vom Online-Händler „Zalando“ gestifteten Preis, der aus zwei Tablet-Rechnern und zwei 200-Euro-Gutscheinen besteht. „Glovr“ erfasst mithilfe einer Leap-Motion-Kamera die Größe von Händen und zeigt auf Basis dieser Analyse alle passenden Handschuhe aus dem Zalando-Sortiment an. Prinzipiell ist diese Technik auch auf andere Produktgruppen anwendbar. Der Nutzer erhält somit jederzeit das Wunschprodukt in der passenden Größe. Daniel Taschik stellt übrigens sein Startup „Mobile Motion“ auf der „Startup Alley“ der Konferenz vor. In diesem Startup entwickelt er Video-Apps für Smartphones, mit denen nutzer-generierte Werbevideos für Firmen erstellt werden können.
Der so genannte „Hackathon“ eröffnete vom 26. bis 27. Oktober die erste Start-up-Konferenz „Disrupt“ des Technologie-Blogs TechCrunch, die auf europäischem Boden stattfindet und vom 28. bis 29. Oktober dauert. Bei dem Programmierwettbewerb entwickelten alle Teilnehmer-Teams innerhalb von 24 Stunden ein neues Produkt und präsentierten diese Innovation einer internationalen Experten-Jury. Mehr als 70 Teams traten an.