Vielfalt in der Lehre – Online-Podiumsdiskussion zum 10. Potsdamer MenschenRechtsTag

In kaum einem anderen westlichen Industriestaat ist der Bildungserfolg so stark von der sozialen Herkunft abhängig wie in Deutschland, heißt es im aktuellen Bericht des UN-Sonderberichterstatters für das Recht auf Bildung. Betroffen seien davon insbesondere Personen mit Migrationshintergrund. Wie Hochschulen den sozialen und ökonomischen Benachteiligungen entgegenwirken können, darum geht es beim 10. Potsdamer MenschenRechtsTag, zu dem das MenschenRechtsZentrum (MRZ) der Universität Potsdam einlädt. Die Podiumsdiskussion zum Thema „Diversität im Studium und das Recht auf Bildung“ findet am 19. Januar 2022 online statt.

„Das Recht auf Bildung ist sowohl ein eigenständiges Menschenrecht als auch ein wichtiges Instrument zur Verwirklichung weiterer Menschenrechte“, so apl. Prof. Dr. Norman Weiß vom MRZ. „Bildung gilt als die Grundlage dafür, dass Menschen zur aktiven politischen, wirtschaftlichen, sozialen sowie kulturellen Teilhabe an ihrer Gesellschaft befähigt werden.“ Zentral sei hierbei, dass das Recht auf Bildung inklusiv und diskriminierungsfrei zu gewährleisten ist. In der Auseinandersetzung mit Diskriminierungsmechanismen müssten verschiedene Dimensionen wie beispielsweise Geschlecht, Religion oder sozio-ökonomische Verhältnisse betrachtet werden.

Wie können Hochschulen das menschenrechtliche Prinzip der Inklusion und die Vielfalt in der Lehre und im Studium verwirklichen? Worin bestehen Barrieren und Benachteiligungen, die es abzubauen gilt? Und was muss aus menschenrechtlicher Perspektive geschehen, um das inklusive Recht auf Bildung als Querschnittsaufgabe der Hochschule erfolgreich zu verankern? Diese Fragen diskutieren der Potsdamer Universitätspräsident Prof. Dr. Oliver Günther, Ph.D., Prof. Dr. Claudia Lohrenscheit, Professorin für Internationale Soziale Arbeit und Menschenrechte von der Hochschule Coburg, Prof. Dr. Karim Fereidooni, Juniorprofessor für Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung von der Ruhr-Universität Bochum und Viviane Triems, Referentin für Geschlechter- und Queerpolitik des AStA der Universität Potsdam. Anschließend ist das Publikum eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.

Mit dem Veranstaltungsformat des Potsdamer MenschenRechtsTags greift das MenschenRechtsZentrum der Universität Potsdam seit 2011 aktuelle Fragestellungen auf und öffnet Diskussionen zwischen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis für die interessierte Stadtgesellschaft.

Die Anmeldung ist erbeten unter: sekremrz@uni-potsdam.de

Zeit: 19.01.2022, 18:30–20:00 Uhr, online via Zoom

Programm: www.uni-potsdam.de/de/mrz

Kontakt: apl. Prof. Dr. Norman Weiß, MenschenRechtsZentrum der Universität Potsdam

Telefon: 0331 977-3450

E-Mail: sekremrz@uni-potsdam.de

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Mit über 21.000 Studie­renden und sieben Fakultäten ist die 1991 gegründete Universität Potsdam die größte Hochschule Brandenburgs. Sie ist zugleich die einzige lehrerbildende Einrichtung des Landes …