Eine für alle und jeden – Universität Potsdam veröffentlicht frei zugängliche ORCID-Integration für TYPO3

Die Universität Potsdam hat eine TYPO3-Erweiterung für ORCID-Profile entwickelt und stellt diese Open Source zur Verfügung. Dank der Erweiterung können Forschende künftig ihre im ORCID-Verzeichnis hinterlegten Publikationen in Web-Projekte integrieren. Die erste Version macht es möglich, persönliche Publikationslisten automatisiert in TYPO3 anzeigen zu lassen. Mithilfe des UP-internen Publikationsmanagementsystems soll diese Funktion in einer zweiten Version auch für die Publikationen von Forschungsgruppen zur Verfügung stehen.

Forschende dauerhaft und eindeutig zu identifizieren, ihre Arbeit und deren Ergebnisse zuzuordnen, ist die Vision des 2010 gegründeten ORCID-Konsortiums. Die 2012 ins Leben gerufene Open Researcher and Contributor ID (ORCID) ist ein inzwischen international anerkannter Identifier für Forschende. Im Frühjahr 2022 gibt es bereits mehr als 13,7 Millionen ORCID-IDs aus aller Welt. Die Universität Potsdam ist seit 2016 Mitglied im Deutschlandkonsortium ORCID DE.

Die an der Universität Potsdam entwickelte Erweiterung holt ORCID nun in das Content- Management-System TYPO3. Sie erleichtert Forschenden aller Disziplinen das Pflegen ihrer Publikationslisten deutlich. Während mit dem Start zunächst die automatische Integration persönlicher Publikationslisten möglich ist, sollen in einer zweiten Version auch die Publikationen von Forschungsgruppen in TYPO3 eingebunden werden können. Da das ORCID-Verzeichnis keine Zuordnungen zwischen Publikationen und Forschungsgruppen oder Institutionen enthält, soll dazu eine Schnittstelle zum Publikationsmanagementsystem der Universitätsbibliothek implementiert werden.

Vor allem aber wird die Erweiterung für TYPO3 Open Source veröffentlicht. Damit können andere Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen weltweit auf diese Vorarbeiten zugreifen und die Erweiterung ebenfalls in ihr TYPO3-System integrieren. Außerdem stellt die Universität Potsdam einen Support für die Erweiterung bereit.

Hendrik Geßner, Teamleiter Betrieb Anwendungen im Zentrum für Informationstechnologie und Medienmanagement (ZIM), sagt: „Publikationen sind das Gold der Forschung. Trotzdem verwaltet niemand gerne die eigene Publikationsliste. ORCID macht es leichter, diese aktuell zu halten, indem es Informationen zusammenführt, die bereits öffentlich sind. Von der interdisziplinären Zusammenarbeit profitieren alle: Forschende haben aktuelle Listen bei weniger Aufwand, die Universitätsbibliothek kann die Daten für das interne Publikationsmanagement nutzen, das ZIM hat einen Mehrwert für Nutzende geschaffen und die Forschungs-Community bekommt ein wichtiges Werkzeug für eine standardisierte Schnittstelle.“

Erarbeitet wurde die Integration von ORCID für TYPO3 gemeinsam vom Bereich des Chief Information Officer (CIO), dem Sonderforschungsbereich 1294 „Data Assimilation“, der Universitätsbibliothek und dem Zentrum für Informationstechnologie und Medienmanagement (ZIM) der Universität Potsdam.

Alle Infos zum Dienst:
https://github.com/University-of-Potsdam-MM/orcid
https://orcid.org/

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Medieninformation 26-04-2022 / Nr. 039
Silvana Seppä/Matthias Zimmermann

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