Albert Einsteins Relativitätstheorie
EMYS-Sachbuchpreisträger im Juni 2022
Unser EMYS-Sachbuchpreis im Juni geht an Carl Wilkinsons Buch „Albert Einsteins Relativitätstheorie“, erschienen im Insel Verlag. Mit Albert Einsteins Relativitätstheorie wagt sich der Autor an eines der größten und schwierigsten Themen der modernen Physik. Mit vielen schönen Abbildungen, Zitaten und Grafiken gelingt es Wilkinson, das schwierige Thema Jugendlichen schmackhaft zu machen. So erfährt man auch etliches Privates über Albert Einstein, zum Beispiel, dass er Autoritäten stets in Frage stellte. Eine wichtige Eigenschaft, um Großes zu bewegen, was damals sicherlich nicht einfacher war als heute.
Albert Einsteins Relativitätstheorie © Insel Verlag
„Um Einsteins Werke richtig würdigen zu können, verdeutlicht der Autor die vorherrschenden Ideen über die Welt, der absoluten Zeit, des absoluten Raumes und der Ausbreitung des Lichts durch den Äther. Mit schönen Gedankenexperimenten, die den Lesenden zum eigenen Nachdenken anregen, wird das Fantastische greifbar. Zeitdilatation, Raumzeit und Raumkrümmung werden sehr verständlich nahegebracht,“ so Dr. Oliver Henneberg, Experimentalphysiker an der Universität Potsdam.
Trotz vieler Schaubilder und Skizzen bleibt der Titel jedoch keine leichte Kost. Umso erfreulicher, dass auch die fruchtbaren und furchtbaren Folgen von Einsteins Theorien im Buch behandelt werden: GPS, Solarzellen, Kernenergie, Laser und auf das niemand verzichten wollende schnelle Internet über Glasfaserkabel.
Möge das Buch zahlreiche interessierte Leserinnen und Leser finden und zu vielen Gedankenexperimenten anregen. Und vielleicht spinnt sich am Küchentisch eine bereichernde Diskussion zwischen den Generationen und ein kreativer Leser begibt sich auf den steinigen, noch offenen Weg zur Vereinheitlichung der Quantenmechanik mit der Relativitätstheorie...
Autoreninformation:
Carl Wilkinson schreibt unter anderem für The Financial Times, The Observer und GQ. Albert Einsteins Relativitätstheorie ist sein erstes Sachbuch für Jugendliche.
James Weston Lewis studierte an der University of the West of England mit dem Schwerpunkt Holz- und Linolschnitt. Seine Arbeiten umfassen ein weites Spektrum und sind von diesen Techniken ebenso inspiriert wie von neuen Medien, der Druckgrafik der 30er-Jahre und traditionellen Comics.