Perspektiven auf das Sammeln – Internationale Woche der Semiotik im Bildungsforum

Vom Museum zum Messie: Was und warum sammelt der Mensch? Mit dieser und anderen Fragen setzt sich die 6. Internationale Woche der Semiotik auseinander, die unter der Überschrift „Die (Un)Ordnung der Dinge: Perspektiven auf das Sammeln“ vom 3. bis zum 6. Februar 2025 im Bildungsforum Potsdam stattfindet. Die interaktive Veranstaltungswoche richtet sich mit Diskussionsrunden, Workshops und Vorträgen an die interessierte Öffentlichkeit. Sie dient zugleich der Vernetzung und dem Austausch zwischen den Studierenden der Universität Potsdam und potenziellen Arbeitgebern aus Wirtschaft und Kultur. Organisiert wird sie von der Professur für Kulturen romanischer Länder und Studierenden des Studiengangs „Kultursemiotik und angewandte Kulturwissenschaften“.

„Die Semiotische Woche zeigt, wie vielseitig Wissenschaft sein kann. Sie vereint Theorie und Praxis, klassische Vorträge und innovative Formate – so facettenreich wie unser diesjähriges Thema, das Sammeln“, sagt Sontje Liebner von der Professur für Kulturen romansicher Länder.

Im Mittelpunkt stehen Diskussionen, Vorträge und künstlerische Präsentationen von Expert*innen, die sich mit der Semiotik des Sammelns beschäftigen. So wird Claudia Schuster von der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin, Leitung Schifffahrt und Nautik einen Vortrag zum Thema „Eine Sammlung macht noch keine Ausstellung – Was können Exponate?“ halten. Die Kunsthistorikerin, Kuratorin und Kulturjournalistin Julia Meyer-Brehm bietet einen „persönlichen Einblick“ ins „Entrümpeln“. „Müll oder Museum? Sammeln als künstlerische Praxis“ lautet der Titel eines Performance-Workshops der Künstlerin Maren Strack. Natacha Dagneaud, Managing Director bei „Séissmo – Markt und Forschung“, spricht über „Monopoly & Sammelfieber an der Becherverpackung: Wie Spieltrieb im Konsumverhalten sichtbar wird“. Weitere Programmpunkte reichen von der Bedeutung von Archiven über Madonna-Fansammlungen bis hin zu Musik-Sammlungen auf Spotify.

Die Semiotik beschäftigt sich mit dem Studium von Symbolen und Zeichensystemen in verschiedenen Kontexten. Es ist die sechste Veranstaltungswoche des von der Potsdamer Romanistin Prof. Dr. Eva Kimminich gegründeten „Zentrums für Kultursemiotik“, das als Scharnier zwischen Universität und Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft fungiert. Inzwischen wird die Semiotische Woche an der Professur von Kimminichs Nachfolgerin, Prof. Dr. Marie Schröer, organisiert. Die Teilnahme ist kostenlos und steht allen Interessierten offen.

Zeit: 03.–06.02.2025
Orte: Bildungsforum, Wissenschaftsetage, Räume Volmer und Süring
Kontakt: Sontje Liebner, Professur für Kulturen romanischer Länder
E-Mail: liebner@uni-potsdam.de
Programm: https://kultursemiotik-potsdam.de/aktuelles/detail/programm-der-6-intern...

Medieninformation 20-01-2025 / Nr. 005
Dr. Jana Scholz

Universität Potsdam
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