In der Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam konnte am Sonntag der 30 000. Besucher begrüßt werden

Am gestrigen Sonntag konnte in der Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam der 30 000. Besucher seit der Eröffnung 2009 begrüßt werden. Gedenkstättenleiterin Dr. Ines Reich überreichte Uta Eichhorst aus Potsdam, die an der Sonderführung „Spuren des sowjetischen Geheimdienstes im ͵Militärstädtchen Nr. 7ʹ in Potsdam“ teilnahm, einen Blumenstrauß und einen Ausstellungskatalog.

„Wir freuen uns sehr, dass die Gedenkstätte für viele Touristen zu einem festen Programmpunkt eines Potsdam-Besuchs geworden ist, aber auch viele Potsdamer sind unter den Gedenkstättenbesuchern“, sagte die Gedenkstättenleiterin Dr. Ines Reich. „Es scheint sich herumzusprechen, welch ein eindrucksvoller Ort hier zu entdecken ist, der in seiner Authentizität unvergleichlich ist. In diesem Jahr rechnen wir mit einer deutlichen Steigerung auf mehr als 8.000 Besucher“, sagte Reich.

Die Gedenkstätte im ehemaligen sowjetischen Untersuchungsgefängnis Leistikowstraße hatte seit Ende März 2009 zunächst im Interimsbetrieb eingeschränkt geöffnet. Mit der Eröffnung der Dauerausstellung im April 2012 ist die Gedenkstätte montags bis sonntags für Einzelbesucher von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Angemeldete Gruppen können das historische Gefängnisgebäude und die Dauerausstellung auch vormittags im Rahmen einer Führung besichtigen. In den vergangenen Jahren besuchten jährlich rund 7 000 Menschen die Gedenkstätte.

In diesem Jahr erinnert die Gedenkstätte mit zahlreichen Veranstaltungen und einer Sonderausstellung an den 20. Jahrestag des Abzugs der russischen Truppen aus Potsdam. An der abschließenden Sonderführung „Spuren des sowjetischen Geheimdienstes im ͵Militärstädtchen Nr. 7ʹ in Potsdam“ am gestrigen Sonntag nahmen 60 Menschen teil. Sie hatten nicht nur Gelegenheit, das Gefängnis Leistikowstraße zu besichtigen, sondern erhielten auch exklusiven Zugang zur sogenannten „Russen-Sauna“ in der Villa Quandt. Die Sonderführung wurde Kooperation mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten durchgeführt.