„Wenn das Eis unter der Erde taut – Arktischer Permafrost im Wandel“
Der gefrorene Boden der Arktis taut auf. Der Klimawandel in der Arktis hat bereits begonnen und langsam, aber beständig, erwärmt sich auch ein bisher wenig beachteter Teil der Kryosphäre unserer Erde – der Permafrost.
Dieser, auch als Dauerfrostboden bezeichnet und fast ein Viertel der Landoberfläche unserer Nordhalbkugel unterlagernd, besteht aus gefrorenen Sedimenten, Gesteinen, Eis, und organischen Überresten längst ausgestorbener Tiere und Pflanzen. Der Potsdamer Polarforscher Dr. Guido Grosse berichtet von Beobachtungen zahlreicher Arktis-Expeditionen und Satellitenmissionen über sich verändernde Permafrostregionen und deren globalen Einfluß. Er erzählt, was es mit explodierenden Methan-Kratern, ausgestorbenen Mammuts, schwärmenden Moskitos, wilden Tundrafeuern, ins Meer stürzenden Dörfern, und dynamischen Thermokarstseen in den Weiten des arktischen Sibiriens, Alaskas, Canadas auf sich hat, und warum dieser Wandel auch uns in Deutschland betrifft.
Dozent
Dr. Guido Grosse, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung
│ WIS im Bildungsforum │ 4. OG │ Seminarraum Süring
│ Eintritt: 5,00€ │ Kinder frei
│ Parallel kostenloses Vorleseprogramm für Kinder in der SLB