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Neuer Kanzler an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Anfang Juli wurde Martin Jank zum neuen Kanzler der Filmuniversität bestellt und leitet nun die Verwaltung unter der Verantwortung der Präsidentin. Er ist Beauftragter des Haushalts der Universität, u.a. auch zuständig für die Liegenschaften und Rechtsangelegenheiten und Dienstvorgesetzter des nicht-wissenschaftlichen Personals. Für den studierten Betriebspädagogen mit Master in Commercial Law ist die Hochschulverwaltung allerdings vertrautes Gebiet. Hat er doch als Verwaltungsleiter eines Fachbereichs an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin mehr als 80 Professuren und in 14 Studiengänge sowie 21 Labore administrativ unterstützt, den Lehrbetrieb und das Prüfungswesen für ca. 4000 Studierende und 200 Honorarkräfte organisiert.
An seiner neuen Tätigkeit reizt ihn die Vielfalt der Aufgaben und vor allem die größere Möglichkeit zur Gestaltung. „Dabei helfen, erwünschte Veränderungen zeitnah herbeizuführen, ohne Bewährtes einzureißen“, das ist sein Ziel. Und so will er die ersten Wochen im Amt vornehmlich dafür nutzen, die Menschen kennenzulernen, die diese Hochschule ausmachen, ihre Bedürfnisse hören aber auch die Strukturen und Prozesse verstehen und prüfen. Seine Strategie: „Immer auch die Perspektive des anderen einnehmen und keine Angst davor haben, eventuell auch mal eine falsche Entscheidung zu treffen - denn wer Fehler meidet, riskiert Stillstand.“
Wertvolle Erfahrungen für die Aufgaben an der Filmuni gerade im Bereich von Budget- und Personalplanung, Logistik oder Prozessgestaltung bringt er nicht nur aus seiner Arbeit als Projektmanager in der Wirtschaftsförderung Investor Center Ostbrandenburg GmbH mit, sondern vor allem auch aus der langjährigen Tätigkeit für die Bundeswehr. So hat er als Sachgebietsleiter Landbased Logistics an der UN Mission zur Friedenssicherung zwischen Israel und dem Libanon (UNIFIL) teilgenommen oder als Abteilungsleiter Warehouse & Transport an der EU-Mission zur Stabilisierung des Staates Bosnien Herzegowina (EUFOR). Ob nun Bundeswehr oder Hochschule, was z.B. den Wunsch nach erfolgreichen gut strukturieren Abläufen, die persönliche Beteiligung oder Fortentwicklung im Beruf angeht, so sei „die Mitarbeitergefühlslage“ doch sehr ähnlich.
Im Land Brandenburg muss Martin Jank nicht erst heimisch werden, 1979 in Rüdersdorf geboren, genießt er das Leben mit seiner Familie in Storkow: „Die abendliche Freizeit jenseits der Stadt fühlt sich jedes Mal wie ein Kurzurlaub an.“ Als Vater von drei kleinen Kindern ist es Martin Jank ein ganz persönliches Anliegen, die Familienfreundlichkeit der Hochschule noch zu verbessern, zum Beispiel durch ein betriebliches Eingliederungsmanagement.