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openHPI-Kurs zu Geschäftsprozessen mit hoher Abschlussquote
Potsdam/Berlin. Mehr als 8.600 Onlinelerner weltweit haben den openHPI-Kurs zur Geschäftsprozess-Modellierung von Prof. Mathias Weske auf der interaktiven Bildungsplattform des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) belegt. Von den 3.700 aktiven Nutzern, die sich an den Hausaufgaben und Diskussionen beteiligten, erhielten 2.600 ein Zertifikat. Das entspricht einer Erfolgsquote von über 30 Prozent der Gesamtteilnehmer und liegt damit weit über dem Durchschnitt vergleichbarer offener Onlineangebote, sogenannter Massive Open Online Courses (MOOCs). Amerikanische Anbieter berichten regelmäßig über Abschlussraten im einstelligen Prozentbereich.
„Wir freuen uns sehr über die hohe Abschlusszahl unserer Teilnehmer. Diese zeigt, dass wir das richtige Maß zwischen Anspruch und Verständlichkeit gefunden haben“, erklärte Prof. Weske, Leiter des HPI-Fachgebiets Business Process Technology. „Dabei ist es ein Erfolg, dass wir gerade auch praktische Inhalte der Prozess-Modellierung überzeugend vermitteln konnten“, ergänzte Weske. Sein Kurs beschäftigte sich sechs Wochen mit der Modellierung und Analyse von Geschäftsprozessen. Dabei lernten die Teilnehmer theoretische Grundlagen sowie konkrete Techniken kennen, mit denen sich Geschäftsprozesse abbilden und auf praktische Beispiele anwenden lassen.
Neben den wöchentlichen Selbsttests, Hausaufgaben und Forenbeiträgen zu den auf openHPI.de angebotenen Lernvideos und -materialien entwarfen die Teilnehmer Prozessmodelle für verschiedene fiktive Szenarien. Beispiele waren unter anderem die Eröffnung eines Bankkontos, die Erteilung einer Baugenehmigung oder die Abwicklung einer Onlinebestellung. Zur Lösung der Szenarien diente die Modellierungssprache BPMN (Business Process Model and Notation). Bei der Betreuung des Kurses wurde Prof. Weske unterstützt durch seine wissenschaftlichen Mitarbeiter Luise Pufahl und Matthias Kunze.
Insgesamt zählt die Bildungsplattform openHPI.de aktuell über 93.000 Kurseinschreibungen für ihre kostenlosen Onlineangebote. Im Jahr 2014 bietet openHPI weitere fünf kostenlose Kurse an. Die jeweils sechswöchigen MOOCs startet das HPI auf seiner interaktiven Bildungsplattform am 3. Februar, 31. März, 26. Mai, 1. September und 27. Oktober 2014.
Mehr Infos zu den Inhalten der kommenden Kurse erhält man auf openHPI.de oder dem openHPI-Blog.
openHPI: Vorbild sind Massive Open Online Courses (MOOCs)
Die Internet-Bildungsplattform openhpi.de des Hasso-Plattner-Instituts bietet kostenlose, frei zugängliche Onlinekurse für sehr viele Teilnehmer an. Mehr als 50.000 interessierte Onlinelerner aus mehr als 114 Ländern sind dort mittlerweile registriert. Zugangsbeschränkungen gibt es nicht. Weltweit einzigartig ist die Plattform dadurch, dass sich die Inhalte auf Informationstechnologie und Informatik konzentrieren und die Kurse sowohl in deutscher als auch englischer Sprache angeboten werden. openHPI folgt dem Beispiel der „Massive Open Online Courses“, wie sie seit 2011 zunächst von der Stanford University, später aber auch von anderen Elite-Universitäten der USA angeboten wurden.
Im Unterschied zu „traditionellen“ Vorlesungsportalen werden bei openhpi.de Kurse angeboten, die einem festen sechswöchigen Zeitplan folgen - mit definierten Angebotsimpulsen wie Lehr-Videos, Texte, Selbsttests, regelmäßige Hausaufgaben und Prüfungsaufgaben. Kombiniert sind die Angebote mit einer sozialen Plattform, auf der sich die Teilnehmer mit den Kursbetreuern und anderen Teilnehmern austauschen, Fragen klären und weiterführende Themen diskutieren können. Die Teilnehmer entscheiden selbst über Art und Umfang ihrer Aktivitäten. Sie können in den Kurs eigene Beiträge einbringen, zum Beispiel durch Blogposts oder Tweets, auf die sie im Forum verweisen. Andere Lernende können diese dann kommentieren, diskutieren oder erweitern. So werden Lernende, Lehrende und die Inhalte in einem sozialen Lernnetzwerk miteinander verknüpft.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang „IT-Systems Engineering“ an – ein besonders praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 450 Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet pro Jahr 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen neun Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit September 2012 ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.