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HPI-Doktorandenschule 10 Jahre alt: Neuste Informatik-Trends auf Agenda
Potsdam. Zum zehnten Symposium der HPI Research School, der Graduiertenschule des Hasso-Plattner-Instituts, haben sich rund 100 Informatikforscher aus aller Welt in Potsdam versammelt. Zwei Tage lang werden sich Wissenschaftler aus den vier HPI-Standorten Potsdam, Kapstadt, Haifa und Nanjing mit internationalen Kollegen und Experten aus der IT-Industrie über neuste Trends in Theorie und Praxis austauschen. Im Vordergrund stehen vor allem komponentenbasiertes Entwickeln, verteiltes Rechnen und das Managen von Geschäftsprozessen.
Zum Auftakt freute sich HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel über den ständig wachsenden Erfolg des HPI-Forschungskollegs und verwies dabei auf die große Zahl von verteidigten Promotionen, die zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen sowie die Präsentationen auf internationalen Symposien und Konferenzen. Zur HPI Research School gehören derzeit 26 Doktoranden in Potsdam, 10 in Kapstadt, 13 in Haifa und 8 in Nanjing.
Auch Prof. Andreas Polze, Sprecher der HPI Research School, sprach in seiner Begrüßung von einer zehnjährigen Erfolgsgeschichte und fügte hinzu: „Wir sind stolz darauf!“ Polze kündigte an, dass auch der wissenschaftliche Austausch mit den Außenstellen an der University of Cape Town, am Technion in Haifa und an der Nanjing University weiter ausgebaut werden solle.
Die intensive Zusammenarbeit in der internationalen Graduiertenschule führe zu hohem Verständnis füreinander und zu fruchtbarer Zusammenarbeit miteinander. Viele Absolventen seien mittlerweile bei renommierten Forschungseinrichtungen und Unternehmen beschäftigt. Facebook, Google, Microsoft Research, MIT, SAP und Yahoo seien nur einige Beispiele dafür.
Zu den Referenten des Symposiums gehören führende Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft. Vertreten sind zum Beispiel neben dem Hasso-Plattner-Institut und den Partner-Universitäten aus Kapstadt, Haifa und Nanjing auch die Universität Paderborn. Die Wirtschaft wird repräsentiert durch Experten von Amazon, IBM, Hewlett Packard, SAP und Silicon Graphics.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH an der Universität Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang "IT-Systems Engineering" an – ein besonders praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 480 Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an.
Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen zehn Fachgebieten des IT-Systems Engineering, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit September 2012 ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.
Kurzprofil HPI Research School
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik an der Universität Potsdam hat bereits 2005 in seiner von Prof. Andreas Polze geleiteten HPI Research School ein beispielhaftes neues Modell der Ausbildung von Nachwuchsforschern eingeführt: Die bewährte Anleitung durch einen eigenen „Doktorvater“ wird dort eingebettet in eine gemeinsame Betreuung durch eine Gruppe von Professoren. In zusätzlichen wöchentlichen Doktorandenseminaren sowie auf gemeinsamen Tagungen tauschen sich die Teilnehmer über die Fragestellungen, Denk- und Herangehensweisen ihrer Fachgebiete aus. Das führt zu hohem Verständnis füreinander und zu fruchtbarer Zusammenarbeit miteinander.
Inhaltlich orientiert sich die HPI Research School in Potsdam am Leitthema „Service-oriented Systems Engineering“, das alle beteiligten Fachdisziplinen überspannt. Mittlerweile hat die HPI Research School Außenstellen in Südafrika (University of Cape Town, seit April 2009), Israel (Technion, Haifa, seit April 2010) und in China (Nanjing University, seit November 2011). Übergreifendes Leitthema für die HPI-Stipendiaten ist an der University of Cape Town „Computing in Africa “, am Technion in Haifa „Multicore Computing and Ad-hoc Networks“ und an der Nanjing University „Mass Data and Analytics“. Mehr Infos unter: www.hpi.de/research-school.