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HPI zeigt neue Softwarelösungen auf Sapphire-Now-Messe in USA
Potsdam. Eine Auswahl neuartiger Softwarelösungen für Unternehmen zeigt das Hasso-Plattner-Institut (HPI) vom 5. bis 7. Mai auf der weltgrößten Kundenmesse des Softwarekonzerns SAP, der Sapphire Now, in Orlando (USA). An Stand 200 präsentieren die Potsdamer Informatiker unter anderem eine Geschäftsanwendung, die blitzschnell Gewinn-Analysen, Produktkosten und Margen berechnet sowie Prognosen ermöglicht. Der „Business Simulator“ erlaubt es, verschiedene Szenarios auf Basis von wirtschaftlichen Leistungskennzahlen innerhalb von Sekunden zu simulieren. So können Manager beispielsweise den kompletten Produktionsprozess ihres Unternehmens analysieren und dabei die Auswirkungen von aktuellen Veränderungen bei Rohstoffpreisen, Inflationsraten, Wechselkursen oder Personalkosten auf den Gewinn prüfen.
„Ein großer Vorteil unserer Lösung ist ihre Flexibilität, die es erlaubt verschiedene Szenarien eines Unternehmens auf einfache Art und Weise abzubilden. In Kombination mit der Geschwindigkeit der SAP-HANA-Plattform werden komplexe Geschäftsanalysen somit auf Knopfdruck möglich“, sagt HPI-Projektleiter Dr. Matthias Uflacker. Der Geschwindigkeitsgewinn resultiere dabei aus der Speicherung der Daten im Hauptspeicher und einer neuen Art der Datenorganisation, ergänzt Uflacker. Der „Business Simulator“ wurde am HPI-Fachgebiet Enterprise Platform and Integration Concepts von Prof. Hasso Plattner entwickelt. Sie basiert auf der am HPI erforschten und mitentwickelten Hauptspeicher-Datenbanktechnologie, welche der Ausgangspunkt für die neue SAP-HANA-Plattform war.
Neues Buch von Prof. Plattner erläutert Datenbanktechnologie
Die Geschichte der Hauptspeicher-Datenbanktechnologie erläutert Prof. Hasso Plattner in einem neuen Buch, das er gemeinsam mit SAP-Technologievorstand Bernd Leukert geschrieben hat und das im Rahmen der Sapphire-Now-Messe vorgestellt wird. „The In-Memory Revolution. How SAP HANA Enables Business of the Future“ (ISBN 978-3-319-16672-8) verdeutlicht, wie am HPI die Grundlage für die neue Datenbankarchitektur gelegt wurde und welche Möglichkeiten die Hauptspeicher-Datenbanktechnologie Unternehmen heute bietet. „Die Forschung im Bereich der Hauptspeicher-Datenbanken zeigt die Innovationskraft des HPI und ist ein Beispiel dafür, wie Wirtschaft und Wissenschaft voneinander profitieren können“, erklärt HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel. Als Unternehmensmesse sei die Sapphire Now der ideale Rahmen, diese Praxisnähe jedes Jahr wieder neu unter Beweis zu stellen, fügt der Informatikwissenschaftler an.
Plattner als Hauptredner, Vorträge und Demo-Präsentationen
Die Sapphire Now richtet sich an SAP-Kunden aus aller Welt. Das Hasso-Plattner-Institut zeigt insgesamt elf Projekte aus vier Fachgebieten und ist mit Vorträgen und Präsentationen vertreten. Die interaktive Lernplattform openHPI stellt ihr Angebot an Massive Open Online Courses (MOOCs) im Bereich der Informationstechnologie vor. Am Donnerstag wird HPI-Stifter und SAP-Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Hasso Plattner einen Vortrag auf der Hauptbühne halten. Mit weiteren Vorträgen informieren Prof. Christoph Meinel über die HPI-Sicherheitsforschung mit SAP HANA und Dr. Matthias Uflacker über Projekte im Bereich der Hauptspeicher-Datenbanken. Darüber hinaus sind ausgewählte Demo-Präsentationen zu begutachten. Alle Projekte der vier vertretenen Fachgebiete Enterprise Platform and Integration Concepts, Internet-Technologien und Systeme, Computergrafische Systeme undInformationssysteme werden an Stand 200 ausgestellt.
Hinweis für Redaktionen:
Alle Informationen zum Messeauftritt des HPI finden Sie hier: http://hpi.de/sapphire-now
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Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH an der Universität Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang "IT-Systems Engineering" an – ein besonders praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 480 Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an.
Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen zehn Fachgebieten des IT-Systems Engineering, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit September 2012 ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.