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Wärme neu gedacht! - Auftaktveranstaltung „Zwanzig20 Forum Wärmewende“
Der Aufbau einer emissionsarmen Energiewirtschaft muss den Wärmemarkt einbeziehen. Über die Hälfte des deutschen Endenergieverbrauchs geht in die Wärmeversorgung, eine erfolgreiche Energiewende benötigt daher eine Wärmewende. In Potsdam-Hermannswerder diskutieren am 15.04.2015 die Teilnehmer der Auftaktveranstaltung des „Zwanzig20 Forums Wärmewende“ über notwendige Ansätze zur Implementierung regenerativer Wärme.
Die Bundesrepublik Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, eine nachhaltige Energieversorgung aus erneuerbaren Energien zu erreichen. Die dafür notwendigen Transformationsaufgaben sind unter dem Begriff „Energiewende“ subsummiert und stellen eine der größten gesellschaftlichen und technischen Herausforderungen der kommenden Dekaden dar. Der Wärmesektor macht mehr als die Hälfte des gesamten Endenergieverbrauchs der Bundesrepublik aus. Der Anteil der Erneuerbaren Energie in diesem Bereich beträgt bisher nur ca. 11% (ca. 140 TWh/a) und bleibt hinter den Zielen der Bundesregierung zurück.
Hier birgt insbesondere die systemische Verknüpfung der Wärmeerzeugung, -verteilung und -speicherung ein erhebliches und bisher wenig beachtetes Innovationspotential. Um dem Anspruch an Versorgungssicherheit im Wärmebereich aus schwankenden Erneuerbaren Energien auch zukünftig gerecht zu werden, ist die Integration von Speichertechnologien unverzichtbar. Das „Zwanzig20 Forum Wärmewende“ entwickelt Strategien und Handlungsoptionen für die Implementierung regenerativer Wärme. Demonstrationsvorhaben in Ostdeutschland begleiten den Strategieprozess und liefern exemplarisch Lösungen für die technologischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen.
Die Etablierung von Demonstrationsvorhaben wird als ein notwendiger Schritt in Richtung Markteinführung und Akzeptabilität angesehen. Weiterhin soll durch das Forum eine Innovations- und Informationsplattform zur Thematik „Wärme“ entstehen, die Entscheider und Nutzer mit der Wissenschaft und technologisch innovativen Firmen sowie den Erzeugern von Wärme und Strom vernetzt. Das Vorhaben „Wärme neu gedacht!“ wird für 24 Monate mit 1 Mio. € durch das BMBF im Programm „Zwanzig20 Partnerschaft für Innovation“ gefördert.
Das Forum versteht sich als offene Cluster-Struktur unter Federführung des Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ. Für das GFZ steht die Wärmebereitstellung der Zukunft im Fokus, da die Forschung am GFZ die unverzichtbaren Optionen der stofflichen und thermischen Speicherung im geologischen Untergrund und die Nutzung von Erdwärme ermöglichen soll. Im Forum vertreten sind weitere Forschungseinrichtungen, dazu Universitäten, Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Kommunen und Landkreise. Es ist eng vernetzt mit bestehenden Innovationsnetzwerken wie z.B. dem Cluster Energietechnik Berlin-Brandenburg.
Zum PROGRAMM
Kontakt:Oliver Kastner, oliver.kastner(at)gfz-potsdam.de; Daniel Acksel, daniel.acksel(at)gfz-potsdam.de ,
Ort: Inselhotel Hermannswerder, Hermannswerder 30, 14473 Potsdam
Zeit: 15.04.2015, 10:00 - 15:30 Uhr
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Franz Ossing
Helmholtz Centre Potsdam
GFZ German Research Centre for Geosciences
Deutsches GeoForschungsZentrum
- Head, Public Relations -
Telegrafenberg
14473 Potsdam / Germany
E-Mail: ossing@gfz-potsdam.de
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