Zehn Jahre deutsch-kirgisische Kooperation: Zentralasiatisches Institut für Angewandte Geowissenschaften

Bishkek: Mit einem wissenschaftlichen Symposium wurde in der kirgisischen Hauptstadt Bishkek das zehnjährige Bestehen des Zentralasiatischen Instituts für angewandte Geowissenschaften (ZAIAG) gefeiert. Das ZAIAG, wurde zusammen vom Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ und der Regierung Kirgisistans gegründet. Über 100 Vorträge und Poster sind zu dem zweitägigen Symposium angemeldet, die Themen befassen sich mit Geodynamik und Georisiken, Klima, Wasserressourcen, Monitoringtechnologien sowie Geoinformationstechnologien und Datenmanagement. Die Teilnehmer der Konferenz kommen aus Zentralasien, aus China, Russland, Deutschland, der Schweiz und USA. Den Abschluss des Treffens bildet am Abend des 9. September die Feier zum 10-jährigen Institutsjubiläum.

Das ZAIAG ist seit nunmehr einer Dekade der zentrale Partner für Forschungsvorhaben deutscher Wissenschaftler in Zentralasien. Die in den letzten Jahren aufgebauten Monitoring-Infrastrukturen liefern Daten zur Erforschung von Wasserkreislauf, Geodynamik, Klimaprozessen und Ressourcen, aber auch zu Georisiken und deren Einfluss auf die Gesellschaft. Die Ergebnisse komplexer Multirisikoanalysen finden Berücksichtigung bei der nachhaltigen Entwicklung der gesamten Region und in Maßnahmen des Capacity Development und der Politikberatung.

Zentralasien ist hochgradig durch Erdbeben, Hangrutschungen und Murgänge gefährdet. Gleichzeitig reagiert die Region sehr sensibel auf die globale Klimaänderung, insbesondere in den bis über 7.000 m über den Meeresspiegel aufragenden Gebirgen, welche die Steppen und Wüsten der Region mit dem lebensnotwendigen Wasser aus Schnee- und Gletscherschmelze versorgen. Das Gebiet ist zugleich eine Schlüsselregion und erfährt deshalb im „Berliner Prozess“ des Auswärtigen Amts besondere Beachtung.
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Franz Ossing
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