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Die unendlichen Weiten des Universums
Information 19/2016
Vernissage zum neuen Kubus „Astrophysik“ in der Ausstellung FORSCHUNGSFENSTER
Foto: Hubble Ultra Deep Field © NASA, ESA, G. Illingworth, D. Magee, and P. Oesch (University of California, Santa Cruz), R. Bouwens (Leiden University), and the HUDF09 Team
Wie groß ist das Universum? Womit erforschen Astrophysiker das All? Wie wird aus Daten Wissen? Diese und weitere Fragen beantwortet der neue astrophysikalische Kubus in der Ausstellung FORSCHUNGSFENSTER. Am 12.04.2016 um 18:00 Uhr eröffnet Dr. Johannes Leicht, der Kurator der Ausstellung, gemeinsam mit Expertinnen und Experten der Brandenburger Wissenschaftseinrichtungen den neuen Kubus. Sie stellen gegenwärtige Forschungsschwerpunkte vor.
So befasst sich das Institut für Physik und Astronomie der Universität Potsdam u.a. mit der Größe und Entstehung des Universums und greift dafür auch auf die einzigartigen Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubble zurück. Im neuen Kubus wird das „Hubble Ultra Deep Field“ zu sehen sein, eines der tiefsten Blicke ins Universum im Bereich des sichtbaren Lichts.
Um in immer weiter entfernte Regionen des Universums vorzudringen, findet astronomische Beobachtung heutzutage an abgelegenen Orten der Erde und im Weltraum statt. Die Strahlung der kosmischen Objekte über das gesamte elektromagnetische Spektrum – von Radiowellen bis zu Röntgen- und Gammalicht – liefert den Astronomen die einzelnen Puzzleteile, um das Universum als Ganzes zu verstehen. Die Astroteilchenphysik detektiert Neutrinos am Südpol, die Gravitationsphysik misst Wellen in der Raumzeit und die Kosmologie simuliert die Entwicklung des Universums als Ganzes im Computer.
Das internationale Neutrinoteleskop IceCube besteht aus 5.160 Digitaler Optischer Module (DOM). Ein Viertel davon wurde beim Deutschen Elektronen-Sychrontron, Standort Zeuthen gebaut und getestet. Wer sich solch ein Modul aus der Nähe anschauen möchten, sollte unbedingt einen Blick ins FORSCHUNGSFENSTER werfen.
Auch ein Röntgenspiegel des Röntgenteleskops eROSITA, eine Leihgabe des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam, wird im neuen Kubus zu sehen sein. Mit eROSITA werden die Astronomen die mysteriöse „Dunkle Energie“ erforschen, die für die beschleunigte Ausdehnung des Universums verantwortlich ist.
Auf die „Suche nach der Nadel im Heuhaufen“ begeben sich die Forscher des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik (Albert Einstein Institut). Sie berechnen mit ausgeklügelten analytischen und numerischen Methoden hochgenaue Wellenmuster für Gravitationswellen. Auf dieser Grundlage suchen die Wissenschaftler im Datenstrom der Detektoren nach Signalen und filtern astrophysikalische und kosmologische Informationen über die Quellen heraus.
In der Ausstellung FORSCHUNGSFENSTER erwartet den Besucher Wissenschaft zum Anfassen. In Form eines Fragenkabinetts zeigt der Verein proWissen Potsdam auf 300 qm gegenwärtige Schwerpunktthemen in Wissenschaft und Forschung. Zweimal im Jahr wird ein Kubus neu gestaltet, um die Aktualität der Ausstellung zu gewährleisten
Mit freundlicher Unterstützung der Landeshauptstadt Potsdam.
│ 12. 04.2016 | 18:00 Uhr
│ Vernissage des neuen Kubus Astrophysik
│ WIS │ Wissenschaftsetage im Bildungsforum │ 4.OG │ Ausstellungsbereich │ Am Kanal 47 │ 14467 Potsdam
│ Öffnungszeiten der Ausstellung FORSCHUNGSFENSTER: Mo-Fr 10:00-18:00; Sa 10:00-14:00 Uhr
│ Eintritt: frei
Pressekontakt | proWissen Potsdam e.V.
Andrea Jacob
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
WIS im Bildungsforum
Am Kanal 47, 14467 Potsdam
Tel.: (0331) 977 4592
Fax: (0331) 977 4579
jacob@prowissen-potsdam.de