- en
- de
Von neuen Erkenntnisse zur Koranforschung und dem friedlichen Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen
Information 59/2016
Vortrag und Seminar in der Wissenschaftsetage
Im Rahmen des Begleitprogramms „Anders als du glaubst…“ finden am Freitag, 25.11.2016 und am Samstag, 26.11.2016 Veranstaltungen in der Wissenschaftsetage des Bildungsforums Potsdam statt. Am Freitag Abend ab 18:00 Uhr informiert Dr. Seyed Mostafa Azmayesh (Paris) im Vortrag über „Das Paradox der zwei Islam Versionen“ und stellt neue Erkenntnisse der Koranforschung und ihre Relevanz für heute vor. Samstag Vormittag von 11:00 bis 13:00 Uhr diskutieren Prof. Dr. Heinz Kleger und Dr. Christoph Sebastian Widdau von der Universität Potsdam im Seminar zum Thema
„Vom Weltethos zur Zivilreligion des Weltbürgers“.
Foto: Dr. Seyed Mostafa Azmayesh © privat und Prof. Dr. Heinz Kleger © Paule Breithaupti
Dr. Seyed Mostafa Azmayesh ist Religionswissenschaftler und beschäftigt sich in seinen Veröffentlichungen hauptsächlich mit dem frühen Islam und den christlich-islamischen Wechselbeziehungen. In seinem neuesten Buch (Neue Forschungen zum Koran. Wie und warum es zu zwei gegensätzlichen Islam-Versionen gekommen ist, London/Hannover 2016) vertritt er die These, dass es schon zu Lebzeiten Mohammeds zwei gegensätzliche Islam Versionen gegeben hat. Entlang des Korans belegt er seine These und zeigt die Relevanz dieser neuen Erkenntnisse für die gegenwärtige Krise im Zusammenhang mit Islam auf. Dr. Azmayesh ist auch Eingeweihter des Nematollahi-Gonabadi-Sufi-Ordens und setzt sich darüber hinaus aktiv für Freiheit und Menschenrechte im Iran ein.
| 25.11.2016 | 18:00-20:00 Uhr
| WIS | 4. OG, Seminarraum Volmer
| Dr. Seyed Mostafa Azmayesh
| Eintritt: frei
| Vortrag auf Englisch, Übersetzung Englisch-Deutsch
Die Welt friedlicher zu machen – dies ist das Anliegen des Projekts Weltethos. Nicht Wenige begegnen diesem Projekt mit Skepsis: Denn wie sollen die Kulturen, in all ihrer moralischen Unterschiedlichkeit, friedlicher zusammenleben können? Die Weltethos-Antwort: Indem wir bewusst machen, dass – trotz aller Unterschiedlichkeit – ein gemeinsamer ethischer und moralischer Kern da ist. Worin besteht dieser Kern? Und wie kommen wir mit ihm zu einer weltethisch motivierten Politischen Theorie? Denn der Frieden entsteht nicht durch einzelne, bloß je individuelle Einsichten in das Gemeinsame. Hierauf will das Seminar mit Prof. Dr. Heinz Kleger und Dr. Christoph Sebastian Widdau, Universität Potsdam, Politische Theorie und Philosophie, (erste) Antworten finden.
| 26.11.2016 | 11:00 – 13:00 Uhr
| WIS | 4. OG | Seminarraum Süring/Volmer
| Prof. Dr. Heinz Kleger und Dr. Christoph Sebastian Widdau, Universität Potsdam, Politische Theorie und Philosophie
| Eintritt: frei
Der Vortrag und das Seminar finden im Rahmen des Begleitprogramms „Anders als du glaubst…“ zur Ausstellung „Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos“ statt.
Pressekontakt | proWissen Potsdam e.V.
Andrea Jacob
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
WIS im Bildungsforum
Am Kanal 47, 14467 Potsdam
Tel.: (0331) 977 4592
Fax: (0331) 977 4579
jacob@prowissen-potsdam.de