Alles Zeppeline? Die Geschichte der Luftschiffe an einem historischen Ort

Information 36/2013

Die Faszination, die von den „Grauen Zigarren“ am Himmel ausgeht, ist ungebrochen. Für die windanfälligen Luftschiffe wurden große Hallen und Luftschiffhäfen gebaut, auch in Potsdam. Am Sonntag, 15. September, 11 Uhr referiert Oberstleutnant Dr. Harald Fritz Potempa im Rahmen der Veranstaltungsreihe Potsdamer Köpfe an einem ­ historischen Ort, Am Luftschiffhafen 1, wo eine kleine Ausstellung aufgebaut ist und anschließend am Ufer des Kongresshotels gebruncht werden kann.

Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts wurde auf diesem Areal deutsche Geschichte geschrieben. Am 9. September 1911 landete das vom Bodensee kommende erste Luftschiff und 1912 stand hier die größte Luftschiffhalle Deutschlands. Bedeutende Luftschiffe wie “Nordstern“, “Graf Zeppelin“ und “Viktoria Luise“ wurden in Potsdam gewartet oder sogar erbaut. Während des ersten Weltkrieges entstanden im Luftschiffhafen 16 Militärzeppeline.

Von 1900 bis 1937 wurden Luftschiffe nicht nur als Kriegswaffe und Symbol für deutsche Weltgeltung, sondern auch als ziviles Transportmittel für Fracht, Post und Passagiere genutzt. Hinzu kam der Einsatz für Forschungszwecke im Rahmen von Expeditionen, z. B. in die Arktis. Oberstleutnant Potempa beleuchtet in seinem Vortrag die Geschichte dieses Erfolges von der Erstfahrt des LZ 1 im Jahre 1900 bis zur Explosion des LZ 129 „Hindenburg“ 1937.

Potempa wurde 1963 in Dorfen/Landkreis Erding (Oberbayern) geboren, studierte Bayerische Landesgeschichte in München und schrieb seine Doktorarbeit über die Königlich-Bayerische Fliegertruppe im Ersten Weltkrieg. Er war fast neun Jahre Leiter des Luftwaffenmuseums in Berlin-Gatow und ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam.

Wann: 15. September 2013, 11:00 Uhr

Wo: Kongresshotel Potsdam, Am Luftschiffhafen 1

Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 2 Euro

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