"Dieses Projekt ist ein Leuchtturm" - Die Macher des "Forschungsfensters" in der WIS, Teil III

Information 10/2014

Am Samstag, 1. März 2014, 10 Uhr öffnet die Wissenschaftsetage im Bildungsforum Potsdam mit einem bunten, eintrittsfreien Programm ihre Türen – und mit ihr die mit Spannung erwartete Ausstellung „Forschungsfenster“. Auf 300 qm können sich die Besucher in einem Fragenkabinett aktuellen Themen nähern, an denen die Potsdamer und Brandenburger Wissenschaftseinrichtungen und Hochschulen aktuell forschen.

Für die Visualisierung des „Forschungsfensters“ zeichnet eine Studierendengruppe der Fachhochschule Potsdam verantwortlich, die 2009 mit ihrem Gestaltungskonzept für die Erlöserkirche in Jerusalem weltweit Aufmerksamkeit erlang. Sie wird geleitet von Prof. Detlef Saalfeld.

Herr Prof. Saalfeld, wie viele Ihrer Studierenden waren an der Gestaltung des Forschungsfensters beteiligt?

Die Kerngruppe, oder besser "der harte Kern", der das Projekt bis zur Realisierung begleitet hat, sind acht Design-Studenten aus Produkt-und Kommunikationsdesign. Ausstellungsdesign lebt von Interdisziplinarität: über die Zeit von vier Semestern waren 24 Studierende an dem Projekt beteiligt: neun Kommunikationsdesigner, acht Produktdesigner, sechs Interfacedesigner und ein Bauingenieur!

Was ist das Besondere an dem Forschungsfenster?

Das Forschungsfenster besteht aus sieben aktualisierbaren, modular aufgebauten Themenwürfeln mit mehr als zwanzig multimedialen, teils interaktiven Installationen. Anhand einfacher Fragestellungen, die aus unterschiedlichen Forschungsperspektiven beantwortet werden, wird den Besuchern mit dem Forschungsfenster die vielfältige und komplexe Institutslandschaft in Potsdam nahegebracht.

Wie hat die Zusammenarbeit zwischen Ihnen, den Studierenden, dem Tutor und dem Kurator geklappt?

Hervorragend. Begriffe wie Synergie, Interdisziplinarität, Dialog wurden hier groß geschrieben! Dabei wurde schnell klar, dass für den Gestaltungsprozess eine gute Kommunikation nach Innen und Außen eine zentrale Bedeutung hat.

Was waren die größten Herausforderungen bei der Umsetzung des Forschungsfensters?

Die größte Herausforderung war, dem hohen Anspruch gerecht zu werden, komplexe und komplizierte Forschungszusammenhänge dramaturgisch und didaktisch durchdrungen in das Medium Ausstellung zu übersetzen.

Was schätzen Sie besonders an der Arbeit mit jungen Leuten?

Es ist wunderbar zu sehen, wie schnell, hochengagiert und kreativ die Studierenden ihre Kompetenzen und ihre Selbständigkeit entwickeln, wenn ihnen Raum dafür gegeben wird.

In welchen Momenten brauchen die Studierenden Sie am meisten?

Sie brauchen mich z. B., wenn sie sich in konzeptionellen Überlegungen oder Selbstzweifeln verlaufen haben oder wenn sie aus einer Vielzahl von Entwürfen und Ideen auswählen müssen.

Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie an das Projekt Erlöserkirche in Jerusalem zurückdenken? Gibt es Parallelen?

Die Wertschätzung und das entgegengebrachte Vertrauen seitens der Auftragsgeber. Beide Projekte sind "Leuchttürme" und eine herausragende Chance für die Studierenden und für die Fachhochschule, sich in der Öffentlichkeit zu profilieren.

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