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20 Jahre proWissen Potsdam e.V.: Wissenschaftstransfer und Netzwerken bei Tusch und Torte
Foto: proWissen Potsdam e.V.
Die Vorsitzenden des Kuratoriums, Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund (Fachhochschule Potsdam) und Prof. Dr. Susanne Buiter (wissenschaftliche Vorständin GFZ Potsdam), sowie Dr. Simone Leinkauf, proWissen Potsdam e.V., schneiden die Geburtstagstorte an.
Gestern feierte der Verein proWissen Potsdam e.V. sein 20-jähriges Bestehen. Im Anschluss an die jährliche Mitgliederversammlung kamen rund 60 Gäste zu einer Feier im POTSDAM LAB in der Wissenschaftsetage zusammen, um zwei Jahrzehnte erfolgreicher Arbeit und Kooperation zu würdigen. Mit 30 Mitgliedern und einem Jahresbudget von 7.000 Euro gestartet, verfügt proWissen heute über mehr als 100 Mitglieder, darunter 80 wissenschaftliche Institutionen von internationalem Rang sowie Universitäten und Hochschulen in Brandenburg.
Dr. Simone Leinkauf, Geschäftsführerin des Vereins seit 2006, erinnerte an den Grundgedanken, wissenschaftliche Inhalte einem breiten Publikum zu vermitteln – auch heute noch sei dies wichtig: „In einer Zeit, in der Irrationalität oft lauter scheint als fundiertes Wissen, sind Orte wie die Wissenschaftsetage unerlässlich. Seit 20 Jahren ermöglichen wir es, dass wissenschaftliche Erkenntnisse nicht nur innerhalb der akademischen Welt ausgetauscht, sondern auch in die Stadtgesellschaft vermittelt werden. Dies stärkt den gesellschaftlichen Diskurs und fördert eine informierte Öffentlichkeit.“ Ihr Wunsch für die Zukunft: „In jeder Stadt, jeder Gemeinde sollte es einen Ort geben, an dem Wissenschaft vermittelt wird. Ein „Haus der Wissenschaft“ oder eine „Wissenschaftsetage“ muss ebenso selbstverständlich sein wie ein Theater oder Konzerthaus.“
„Dieser besondere Schulterschluss von wissenschaftlichen Einrichtungen, Wirtschaft und der Stadt Potsdam ist einmalig“, betonte der stellvertretende Vorsitzende von proWissen und Präsident der Universität Potsdam, Prof. Oliver Günther. „Um dieses Netzwerk beneiden mich viele andere Hochschulmanager in Deutschland.“
Seit seiner Gründung hat sich proWissen Potsdam e.V. der Vernetzung von Akteuren aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik verschrieben. Durch zahlreiche Veranstaltungen hat der Verein maßgeblich dazu beigetragen, den Wissens- und Ideenaustausch in der Region zu fördern und Potsdam als einen lebendigen Wissenschaftsstandort zu stärken. Dazu tragen die großen Projekte wie der Potsdamer Tag der Wissenschaften, den proWissen seit 2013 im Mai ausrichtet, oder der proWissen-Lauf im September maßgeblich bei. Veranstaltungsreihen wie die “Potsdamer Köpfe”, “Lunchpaket” oder “Reihenweise Gesundheit” in Zusammenarbeit mit dem Alexianer St.-Josefskrankenhaus Sanssouci haben ihr Stammpublikum gefunden und sich etabliert. Im vor einem Jahr ins Leben gerufenen POTSDAM LAB finden ebenfalls zahlreiche Begegnungen mit der Stadtgesellschaft statt.
Das Netzwerken stand auch an diesem Abend im Mittelpunkt, begleitet von der Musik einer außergewöhnlichen Band: Wissenschaftsmanager, die seit Jahren im Verein aktiv sind. Für das Jubiläum traten sie erstmals zusammen auf: Präsident der Universität Potsdam, Prof. Oliver Günther (Gesang, Saxophon); Forschungsstellenleiter des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI), Prof. Dr. Bernhard Diekmann (Bass); Scientific Director des Research Institute for Sustainability Helmholtz Centre Potsdam (RIFS), Prof. Dr. Mark Lawrence (Gesang, Saxophon) und Christopher Weiß von Glockenweiß an den Drums.
Über proWissen Potsdam e.V.
Gegründet im Jahr 2004, widmet sich der Verein proWissen Potsdam e.V. der Aufgabe, Wissenschaft und Forschung in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen und den Austausch zwischen den Akteuren zu fördern. Mit einem breiten Netzwerk an Mitgliedern und Partnern aus allen gesellschaftlichen Bereichen trägt proWissen dazu bei, dass Potsdam als dynamischer Wissenschafts- und Forschungsstandort wahrgenommen wird.