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Von der „Bestimmung des Menschen“ – Tagung zu Moses Mendelssohn in Berlin
Als „der Jude von Berlin“ war Moses Mendelssohn (1729-1786) bei seinen Zeitgenossen in ganz Europa bekannt. Schließlich verbrachte er hier die meiste Zeit seines Lebens. Dem Wirken des Aufklärungsphilosophen widmet sich die Tagung „,Bestimmung des Menschen‘ / Bilder des ‚Juden von Berlin‘“. Veranstaltet wird das internationale Symposion von der Mendelssohn-Gesellschaft e.V., dem Jüdischen Museum Berlin, dem Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft der Universität Potsdam und der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft des Leo Baeck Instituts in der Bundesrepublik Deutschland. Die Vorträge finden in der Mendelssohn-Remise in der Jägerstraße am Gendarmenmarkt in Berlin statt, das musikalische Abendprogramm mit der Cappella Vocale Berlin wird im Tieranatomischen Theater der Charité Berlin aufgeführt.
„Bestimmung des Menschen. Wahrheit suchen, Schönheit lieben, Gutes wollen, das Beste tun“ – so formulierte Mendelssohn seine Vorstellung von der conditio humana. Mit diesem Menschenbild, aber auch der Ästhetik und Wirkungsgeschichte seines Lebenswerks befassen sich renommierte Mendelssohn-Forscher aus Deutschland, Frankreich, Israel, Großbritannien und den USA beim Berliner Symposion. Die Vorträge beleuchten auch die zahlreichen Porträts, die von Moses Mendelssohn – dem bis zu Einstein am häufigsten abgebildeten Juden – bereits zu Lebzeiten entstanden sind. Denn die interdisziplinäre Konferenz dient gleichzeitig der Vorbereitung einer Mendelssohn-Ausstellung, die voraussichtlich 2020 im Jüdischen Museum Berlin stattfinden soll. So befasst sich Inka Bertz (Jüdisches Museum Berlin) in ihrem Vortrag mit den „Bildlichen Darstellungen Moses Mendelssohns“. Christoph Schulte von der Universität Potsdam spricht über „Mendelssohn und das Bilderverbot“ und Anne Pollok von der University of South Carolina widmet sich dem Thema „Mensch und Methode. Über Mendelssohns Anthropologie“. Gefördert wird die Veranstaltung von der Hermann Reemtsma-Stiftung und der Stiftung Preußische Seehandlung.
Die „musikalische Collage“ zum Symposion mit Stücken von Arnold Mendelssohn, Fanny Hensel, Felix Mendelssohn Bartholdy und anderen wird am 21. Januar um 19 Uhr im Tieranatomischen Theater der Charité Berlin sowie am 24. Februar um 19 Uhr in St. Marien aufgeführt. Die Gebühr für das Symposion beträgt 10 Euro, für Studierende ist die Teilnahme kostenfrei. Anmeldung erbeten unter: reservierung@mendelssohn-remise.de.
Tagung: 21.-22.01.2018, Mendelssohn-Remise, Jägerstraße 51, 10117 Berlin
Konzert: 21.01.2018, 19:00 Uhr, Tieranatomisches Theater der Charité, Philippstraße 12/13, 10115 Berlin,
und am 24.02.2018, 19:00 Uhr, St. Marien, Karl Liebknecht-Straße 8, 10178 Berlin
Kontakt: apl. Prof. Dr. Christoph Schulte, Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft
Telefon: 0331 977-1240
E-Mail: schulte@uni-potsdam.de
Internet: www.uni-potsdam.de/js-rw/juedische-studien/tagungen/2018-mendelssohn-symposion.html
Medieninformation 16-01-2018 / Nr. 010
Jana Scholz
Universität Potsdam
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