Brücken bauen – deutsch-ungarische Zusammenarbeit in der Jüdischen Theologie

Die School of Jewish Theology der Universität Potsdam und das Landesrabbinerseminar der Jüdischen Universität Budapest haben eine intensive Zusammenarbeit beschlossen. Mit der heutigen Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding bekräftigten beide Hochschulinstitute ihren Entschluss, die vielfältigen Beziehungen, die zwischen den Vorgängerinstituten vor dem Zweiten Weltkrieg bestanden haben, wieder aufzunehmen und im Rahmen der europäischen Hochschullandschaft von Neuem zu beleben.

In den kommenden Jahren wollen die Potsdamer School of Jewish Theology und das Budapester Landesrabbinerseminar auf zahlreichen Gebieten eng zusammenarbeiten: So soll es einen Forschenden- und Studierendenaustausch ebenso geben wie gemeinsame Forschungs- und Publikationsprojekte. Geplant sind auch Kommunikations- und Multimedia-Aktivitäten sowie ein Informationsaustausch über Lehrprogramme und -methoden.
Der Direktor der School of Jewish Theology, Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka, betonte den Wert der Kooperation über Landesgrenzen hinweg: „Die enge Verbindung mit der Jüdischen Universität Budapest hat historische Vorbilder. Wir wollen damit an der Zukunft jüdischen Lebens in der Europäischen Union bauen.“
Der Rektor des Budapester Landesrabbinerseminars, Dr. Karl Vajda, fügte hinzu: „Das gemeinsame Haus Europa eröffnet beiden Rabbinerseminaren als ‚Batai Midrasch‘, als ‚Häusern der Lehre‘ nicht nur eine neue Weite jüdischen Denkens, sondern auch die Möglichkeit, die Zukunft aschkenasischer Jüdischkeit dadurch zu sichern, dass wir aufeinander zukommen.“

Kontakt: Martin Kujawa, Associate Deputy Director School of Jewish Theology
Telefon: 0331 977-4368
E-Mail: kujawa@uni-potsdam.de
Internet: https://www.juedischetheologie-unipotsdam.de/index.html
Foto: Der Direktor der School of Jewish Theology, Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka (links), und der Rektor des Budapester Landesrabbinerseminars, Dr. Karl Vajda. Foto: School of Jewish Theology.

Medieninformation
06-08-2019 / Nr. 098
Martin Kujawa/Matthias Zimmermann

Universität Potsdam
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