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Auf dem Weg zur Forschungsdatenstrategie für Brandenburg – Auftaktworkshop im Bildungsforum
Forschungsprozesse zu digitalisieren und Daten aus öffentlich geförderter Forschung menschen- und maschinenlesbar zugänglich zu machen, stellen die Wissenschaft vor große Herausforderungen. Brandenburg möchte die wissenschaftlichen Einrichtungen des Landes, insbesondere die Hochschulen, dabei mit einer Forschungsdatenstrategie unterstützen. Daran arbeiten die Universitätsbibliothek der Universität Potsdam und der Fachbereich Informationswissenschaften der Fachhochschule Potsdam gemeinsam in dem vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) geförderten Projekt „Forschungsdatenmanagement in Brandenburg: Technologien, Kompetenzen, Rahmenbedingungen“ (FDM-BB). Am 21. Februar gibt es bei einem Auftaktworkshop im Bildungsforum eine erste Gelegenheit zum Austausch über den Fortschritt des Projekts.
Die Veranstaltung rückt u. a. das Forschungsdatenmanagement anderer Bundesländer in den Blick, um zu prüfen, inwieweit deren Organisationsmodelle sich für Brandenburgs Wissenschaftslandschaft eignen. Hierfür konnten Vertreterinnen und Vertreter der Landesinitiativen Hessische Forschungsdatenstrategie (HeFDI), Digitale Hochschule NRW (DH-NRW) und des Thüringer Kompetenznetzwerkes Forschungsdatenmanagement (TKFDM) für Impulsbeiträge zur einrichtungsübergreifenden Vernetzung und landesweiten Förderung im Forschungsdatenmanagement gewonnen werden. Im Anschluss gibt es Gelegenheit zur Diskussion mit brandenburgischen sowie externen Experten und Expertinnen in vier themenbezogenen Break-Out Sessions. Diese drehen sich um Technologien und Infrastruktur, Kompetenzen und Qualifizierung, Organisations- und Kooperationsmodelle auf Einrichtungs- und Landesebene, sowie Kosten & Finanzierung.
„Für den Erfolg eines institutionellen Forschungsdatenmanagements ist es wichtig, dass technologische, personalbezogene, organisatorische und Kostenaspekte gleichermaßen berücksichtigt werden. Gemeinsam wollen wir besprechen, wie in Brandenburg ein Rahmen geschaffen werden kann, der den Hochschulen ermöglicht, diese Fragen anzugehen", sagt Niklas Hartmann von der Universitätsbibliothek Potsdam, der das Projekt gemeinsam mit Prof. Dr. Heike Neuroth vom Fachbereich Informationswissenschaften der FH Potsdam leitet. „Einrichtungsübergreifende Kooperation im Forschungsdatenmanagement kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise organisiert werden. Das zeigen die bereits bestehenden Initiativen in mehreren Bundesländern. Wir freuen uns darauf, mehr über die Vor- und Nachteile verschiedener Modelle zu erfahren und über ihre Anwendbarkeit auf die Wissenschaftslandschaft in Brandenburg diskutieren zu können“, ergänzt Heike Neuroth.
Direkt im Anschluss findet die konstituierende Sitzung der Arbeitsgruppe aus Expertinnen und Experten der Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Land Brandenburg statt. Sie wird das Projekt kontinuierlich beratend begleiten.
Die Universitätsbibliothek der Universität Potsdam und der Fachbereich Informationswissenschaften der Fachhochschule Potsdam analysieren seit November 2019 die technischen und organisationalen Bedingungen für die Einrichtung eines institutionellen Forschungsdatenmanagements an den brandenburgischen Hochschulen. Weiterhin prüfen sie die Möglichkeiten einer verstärkten einrichtungsübergreifende Kooperation zur Digitalisierung der Forschung im Land Brandenburg. Mittelpunkt des Projektes ist eine Analyse des wissenschaftspolitischen Umfeldes sowie die Erhebung von Anforderungen der brandenburgischen Einrichtungen. Die Untersuchungsergebnisse werden als Basis für eine Forschungsdatenstrategie für das Land Brandenburg dienen.
Zeit: 21. Februar, 9 bis 15 Uhr
Ort: Wissenschaftsetage im Bildungsforum, Am Kanal 47, 14467 Potsdam
Kontakt
Niklas Hartmann, Universität Potsdam, Universitätsbibliothek
E-Mail: niklas.hartmann@uni-potsdam.de
Tel.: 0331 977-2279
Prof. Dr. Heike Neuroth, Fachhochschule Potsdam, Fachbereich Informationswissenschaften
E-Mail: neuroth@fh-potsdam.de
Tel.: 0331 5801532
Medieninformation 10-02-2020 / Nr. 021
Magda Pchalek / Matthias Zimmermann
Universität Potsdam
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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