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Eröffnung des Forums Religionen im Kontext beim G20 Interfaith Summit an der Universität Potsdam
Den interreligiösen Diskursen in Wissenschaft und Gesellschaft widmet sich das Forum Religionen im Kontext (FRK), das die Universität Potsdam am 15. Juni um 19 Uhr im Auditorium maximum am Neuen Palais feierlich eröffnet. Als eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung wird das FRK die Forschungen an der Universität zu religiösen Fragen bündeln und den gesellschaftlichen Dialog über Religionen fördern. Die feierliche Eröffnung des Forums fügt sich ein in den diesjährigen G20 Interfaith Summit, der vom 15. bis 17. Juni auf dem Campus Am Neuen Palais stattfindet. Im Vorfeld lädt das FRK am 12. Juni 2017 um 12 Uhr zu einem Pressegespräch ein.
„Bezugspunkte zwischen Religionen oder zwischen religiösen und säkularen Kontexten in der Gesellschaft bestehen in beinahe allen Potsdamer Fachdisziplinen“, erklärt die Geschäftsführerin des FRK, Prof. Dr. Kathy Ehrensperger. Im Forum werden diese verschiedenen religionsbezogenen Forschungen und Aktivitäten zusammenkommen. So sind die Philosophische, die Mathematisch-Naturwissenschaftliche und die Juristische Fakultät an der neuen Einrichtung beteiligt. Auch mit dem „Centre for Citizenship, Social Pluralism and Religious Diversity“ an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät bestehen Verbindungen. „Mit der Jüdischen Theologie und der Lehrerausbildung für Lebensgestaltung, Ethik, Religionskunde ist Potsdam im Hochschulvergleich bereits einmalig“, sagt der Vorsitzende des FRK, Prof. Dr. Johann Hafner. „Das Forum ergänzt die Universität nun um eine weitere Besonderheit.“
Über die wissenschaftliche Arbeit hinaus soll das FRK als Ansprechpartner für politische, kulturelle und zivilgesellschaftliche Akteure sowie für konfessionsgebundene Gemeinschaften fungieren. „Der gesellschaftliche Diskurs ist umso wichtiger, als einerseits das Interesse an Religion und religiöse Heterogenität zunehmen, andererseits Religiosität vor allem in Ostdeutschland zurückgeht“, sagt Hafner. So wurden bereits Kontakte zu den von der Stadt Potsdam und dem Land Brandenburg organisierten Religionsdialogen aufgenommen. Auch das Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg (ZJS) wird personell eng vernetzt sein. Geplant ist außerdem die Zusammenarbeit mit dem in Potsdam ansässigen Projekt „Corpus Coranicum“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW), mit dem derzeit in Berlin entstehenden interreligiösen Gebetshaus „House of One“ sowie den Berliner Hochschulen, insbesondere im Kontext des in Gründung befindlichen Instituts für Islamische Theologie an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Pressegespräch:
Zeit: 12.06.2017, 12 Uhr
Ort: Campus Am Neuen Palais, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam, Haus 11, Raum 1.26
Anmeldung: presse@uni-potsdam.de
Eröffnung des FRK:
Zeit: 15.6.2017, 19.00 Uhr
Ort: Campus Am Neuen Palais, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam, Haus 8, Auditorium Maximum
Kontakt: Prof. Dr. Kathy Ehrensperger, Forum Religionen im Kontext
Telefon: 01525 684 76 36
E-Mail: kehrensp@uni-potsdam.de
Internet: www.uni-potsdam.de/forum-religionen-im-kontext und www.g20interfaith.org
G20 Interfaith Summit
Die Universität Potsdam ist in diesem Jahr Gastgeber des G20 Interfaith Summit. Unter dem Titel „Religion, Sustainable Development, and the Refugee Crisis“ beleuchten Politiker, Wissenschaftler und Juristen vom 15. bis 17. Juni interreligiöse und interkulturelle Fragen in ihren globalen Zusammenhängen. Die Flüchtlingskrise, religiöser Extremismus sowie die ökologische Nachhaltigkeit wirtschaftlicher Systeme stehen dieses Jahr thematisch im Vordergrund. Wesentliches Ziel ist es, Empfehlungen für das bevorstehende Treffen der G20-Staaten Anfang Juli in Hamburg zu erarbeiten. Mehrere Keynotes international renommierter Experten werden erwartet, unter anderen von Emma Nicholson (Mitglied des House of Lords, United Kingdom) und Prof. Dr. Ottmar Edenhofer (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. und Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change, Berlin). Der Rabbi und ehemalige US-Botschafter David N. Saperstein hält die Keynote zum Thema „The Fierce Urgency of Now: A Religious Perspective on Urgent Issues facing the G-20“.
Zeit: 15. bis 17.06.2017
Ort: Campus Am Neuen Palais, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam, Haus 8, Auditorium Maximum
Kontakt: Blythe Shupe, G20 Interfaith Summit
E-Mail: shupeb@law.byu.edu
Internet: www.g20interfaith.org
Medieninformation 06-06-2017 / Nr. 082
Jana Scholz
Universität Potsdam
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Tel.: +49 331 977-1474
Fax: +49 331 977-1130
E-Mail: presse@uni-potsdam.de
Internet: www.uni-potsdam.de/presse