Früh übt sich – Internationale Konferenz zum frühen Spracherwerb an der Universität Potsdam

Welche Kompetenzen zum Spracherwerb haben Säuglinge schon vor der Geburt – und wie lassen sie sich erforschen? Wie hängen die Entwicklung von Sprachkompetenzen und anderen geistigen Fähigkeiten zusammen? Und welchen Einfluss haben das Umfeld und das sprachliche Angebot darauf, wie Kinder Sprachen lernen? Diese und weitere Fragen diskutieren rund 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem internationalen „Workshop on Infant Language Development (WILD)“, der vom 13. bis 15. Juni in Potsdam stattfindet. Bei der vierten Auflage der Tagung, die erstmals von Forschenden der Uni Potsdam ausgerichtet wird, tauschen sich Expertinnen und Experten über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zur Sprachentwicklung bei Säuglingen und Kleinkindern bis zum Alter von zwei Jahren aus. Außerdem werden methodische Entwicklungen sowie Fragen der Forschungsethik diskutiert. Bereits am Tag vor Beginn der WILD Konferenz findet eine Satellitenveranstaltung statt, die sich der Blickbewegungsmessung (Eyetracking) als Untersuchungsmethode widmet.

„Wir freuen uns, einen großen Kreis international führender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Potsdam begrüßen zu können“, sagt die Psycholinguistin und Organisatorin der Tagung Prof. Dr. Barbara Höhle. „Mit der Durchführung dieser in Europa wichtigsten Konferenz zum frühkindlichen Spracherwerb stärkt das Babylabor der Universität weiter seine internationale Sichtbarkeit.“
Auf der Konferenz, die zu den weltweit größten zum frühen Spracherwerb zählt, werden 20 Vorträge und 50 wissenschaftliche Poster präsentiert, die aus über 120 Einreichungen in einem Peer-Review-Verfahren ausgewählt wurden.
Für die Hauptvorträge konnten international herausragende Forschende gewonnen werden: Prof. Dr. Anne Cutler vom MARCS Institute for Brain, Behaviour and Development der Western Sydney University in Australien, Prof. Dr. Elizabeth Johnson von der University of Toronto, Mississauga in Kanada, Prof. Dr. Laura Bosch von der Universitat de Barcelona in Spanien, Prof. Dr. Derek Houston von der Ohio State University in den USA, Prof. Dr. Sharon Peperkamp vom Laboratoire de Sciences Cognitives et Psycholinguistique der Ecole Normale Supérieure in Paris, Frankreich sowie Prof. Dr. Nivedita Mani von der Universität Göttingen.
Organisiert wurde die Tagung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Spracherwerbsgruppe von Prof. Dr. Barbara Höhle, unterstützt vom Sonderforschungsbereich „Die Grenzen der Variabilität in der Sprache“ (SFB 1287) und der DFG-Forschungsgruppe „Crossing the Borders: The Interplay of Language, Cognition and the Brain in Early Human Development“.

Zeit: 13.–15.06.2019
Ort: Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte, Am Alten Markt 9, 14467 Potsdam
Kontakt: WILD Team, Linguistik
Telefon: 0331 977-2296
E-Mail: wild2019@uni-potsdam.de
Internet: https://www.uni-potsdam.de/wild2019

Medieninformation 03-06-2019 / Nr. 065
Matthias Zimmermann
Universität Potsdam
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