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Schule macht stark – Potsdam am Verbundprojekt „SchuMaS“ gegen Bildungsungleichheit beteiligt
Die Universität Potsdam ist Teil der jetzt gestarteten Bund-Länder-Initiative „Schule macht stark“(SchuMaS), mit der die Bildungschancen von sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern vergrößert werden sollen. Sie ist eine von 13 Institutionen, die bundesweit mit 200 Schulen in sozial herausfordernder Lage ein Programm zur Unterstützung dieser Einrichtungen und zur Verbesserung der akademischen Leistungen erarbeiten werden. In dem auf zehn Jahre angelegten Verbundprojekt sollen die wissenschaftlichen Ergebnisse und die gemeinsam entwickelten Konzepte auch in die Schulpraxis überführt werden. Für Forschung und Transfer stellen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Länder zu gleichen Teilen insgesamt 125 Mio. Euro zur Verfügung.
Schulen in sozial herausfordernder Lage arbeiten unter erschwerten Bedingungen: Erhöhter Sprachförderbedarf, große Personalfluktuation, armutsgefährdete Elternhäuser sind nur einige Beispiele. Im Ergebnis fallen die Leistungen der dortigen Schülerinnen und Schüler vergleichsweise schlecht aus.
„Durch ein großes Maß an Abstimmung zwischen allen Ebenen wollen wir möglichst zielgerichtet und nachhaltig zum Abbau sozialer Ungleichheiten beitragen. Dabei geht es uns nicht nur um den Zugang zu Bildung, sondern um den tatsächlichen Erfolg der Schülerinnen und Schüler“, erklärt Professor Dr. Kai Maaz, Geschäftsführender Direktor des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, das den Forschungsverbund koordiniert.
Im Idealfall sollen im Anschluss an das „SchuMaS“- Projekt nicht nur die teilnehmenden Schulen nachhaltig unterstützt werden, sondern auch viele weitere Schulen, die dann die im Projekt entwickelten Maßnahmenkataloge nutzen können.
Neben dem koordinierenden DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation gehören dem SchuMaS-Forschungsverbund folgende weitere Einrichtungen an: Das Deutsche Jugendinstitut (DJI), die Freie Universität Berlin, das Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung der Eberhard Karls Universität Tübingen, die Technische Universität Dortmund, das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) an der Humboldt-Universität zu Berlin, die Universität Duisburg-Essen, das IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik, das Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache der Universität zu Köln, die Ruhr-Universität Bochum, die Universität Heidelberg, die Universität Mannheim und die Universität Potsdam. An der Arbeit des Verbunds sind weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und kooperierende Institutionen beteiligt – zum Beispiel die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).
Kontakt: Prof. Dr. Dirk Richter, Professor für Erziehungswissenschaftliche Bildungsforschung
Telefon: 0331 977-2133
E-Mail: dirk.richter@uni-potsdam.de
Medieninformation 28-01-2020 / Nr. 009
Sandy Bossier-Steuerwald / Antje Horn-Conrad
Universität Potsdam
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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28. Jan. 2021