Spitzenforscher Erwin Böttinger wechselt an die Digital-Engineering-Fakultät der Universität Potsdam und des Hasso-Plattner-Instituts

Erwin Böttinger, bisher Vorstandsvorsitzender des Berlin Institute of Health (BIH), wechselt zum 01. Oktober 2017 an die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät der Universität Potsdam (UP) und der Hasso-Plattner-Institut gGmbH (HPI). Er hat den Ruf der größten und forschungsstärksten Universität des Landes Brandenburg angenommen. Damit wird der Ausbau der erst im Frühjahr gegründeten sechsten Potsdamer Digital-Engineering-Fakultät konkreter: Als Spezialist für „Digital Health“ soll Professor Böttinger den neuen Bereich aufbauen und einen entsprechenden Studiengang konzipieren.

„Wir freuen uns, diesen international renommierten Experten für die Universität Potsdam gewinnen zu können“, so Universitätspräsident Oliver Günther, Ph.D. „Professor Böttinger ergänzt unsere Stärken im Bereich der Digitalisierung und Präzisionsmedizin in idealer Weise. Auch die Schnittstellen zum Gesundheitscampus Brandenburg sind gegeben.“
Böttinger hat sich international einen Ruf in der biomedizinischen Forschung erworben. Nach seinem Medizinstudium in Bayern wechselte er 1987 in die USA und forschte unter anderem an den Harvard-Universitätskliniken in Boston und dem National Cancer Institute. Vor seiner Rückkehr nach Deutschland arbeitete er in New York City, wo er das Charles Bronfman Institute for Personalized Medicine gründete. Zuletzt leitete er das Berlin Institute of Health (BIH) in Berlin. Der neuen Aufgabe in Potsdam sieht er mit Spannung entgegen: „Der Aufbau des zukunftsweisenden ‚Digital Health Centers‘ und Studienganges Digital Health an der gemeinsamen Digital-Engineering-Fakultät der Universität Potsdam und des Hasso-Plattner-Instituts bietet einzigartige Möglichkeiten, die digitale Transformation der Medizin auf internationalem Topniveau mitzugestalten“, so Böttinger. Er freue sich sehr, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen in Potsdam diese Herausforderung anzunehmen.
Der Dekan der neuen gemeinsamen Fakultät von UP und HPI, Professor Dr. Christoph Meinel, hat den Grundstein der Verhandlungen gelegt. „Mit Professor Böttinger gewinnen wir für das neue ‚Digital Health Center‘ einen international renommierten Spitzenforscher mit hervorragenden Kontakten weltweit“, so Meinel. Er werde mit weiteren, noch zu berufenden Kollegen modernste IT-Anwendungen und Datenanalysen im Gesundheitssystem entwickeln und erforschen. „Die Digitalisierung wird das Gesundheitswesen und die Medizin grundlegend verändern. Deshalb werden wir im Bereich Digital Health eine umfassende Expertise aufbauen und Nachwuchs ausbilden.“

Digital Engineering Fakultät
Die am 1. April 2017 eingerichtete Digital-Engineering-Fakultät (DEF, www.uni-potsdam.de/digital-engineering) ist eine gemeinsame Einrichtung der Universität Potsdam und der Hasso-Plattner-Institut gGmbH. Sie bietet ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium an, das von derzeit rund 500 Studierenden genutzt wird. Schwerpunkt in Lehre und Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Geplant ist die Einführung von vier neuen Masterstudiengängen in den Fachbereichen Digital Health, Smart Energy, Cybersecurity und Data Engineering.

Universität Potsdam
Die Universität Potsdam ist mit 20.000 Studierenden und sechs Fakultäten Brandenburgs größte und forschungsstärkste Universität. Insgesamt sind an der UP über 30 informatiknahe Professuren angesiedelt.

Hasso-Plattner-Institut
Die Hasso-Plattner-Institut gGmbH (HPI) in Potsdam ist Deutschlands Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering (hpi.de). Es betreibt exzellente Forschung in seinen IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Die HPI School of Design Thinking bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an.

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Medieninformation 06-09-2017 / Nr. 138
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