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Universität Potsdam drosselt Emissionen: Klimaschutzkonzept wird erarbeitet
Die Universität Potsdam entwickelt ein eigenes Klimaschutzkonzept. Mit Förderung der Bundesregierung erarbeiten Mitarbeitende und Studierende einen Plan, um klimaschädliche Emissionen einzusparen. Auf der hochschulöffentlichen Auftaktveranstaltung am 2. Juli diskutierten die rund 100 Teilnehmenden verschiedene Instrumente, mit denen sich der Energieverbrauch an der Hochschule insgesamt reduzieren lässt. Nach einem Impulsvortrag von Dr. Fritz Reusswig vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) stellten Mitarbeiterinnen des Ingenieurbüros Arcadis, das den Prozess begleitet, die Ziele eines solchen Klimaschutzkonzepts vor.
Nach einer ersten Diskussionsrunde mit allen Teilnehmenden ging der anschließende Workshop in die Tiefe: Kleingruppen erarbeiteten Ideen, mit denen es gelingen könnte, den Energieverbrauch in Gebäuden und Liegenschaften zu reduzieren oder die Nutzung erneuerbarer Energien voranzutreiben. „Die Veranstaltung war ein Schritt in die richtige Richtung. Ich freue mich auf mehrere solcher Formate in der Zukunft“, resümierte Kilian Binder, studentisches Mitglied im Senat. „Vor allem ist die im Impulsvortrag von Dr. Fritz Reusswig (PIK) angeregte intensive Kommunikation mit der Studierendenschaft hervorzuheben, um zukünftige Probleme gemeinsam zu lösen.“
Insgesamt gilt es, Instrumente zu entwickeln, wie die Universität systematisch Emissionen einsparen und den Energieverbrauch insgesamt reduzieren kann. Ob in der universitären Ausbildung, der Mobilität von und zur Hochschule, mit einer „grünen“ IT oder in der Beschaffung und der Entsorgung – für alle Bereiche präsentierten die Teilnehmenden Instrumente, wie die Universität und ihre Mitglieder der globalen Erwärmung entgegenwirken können. So wurde beispielsweise die Idee einer IT-Altgerätebörse angeregt, auch der Umfang von dienstlichen Flugreisen soll analysiert werden. Insgesamt wurde diskutiert, bei der Beschaffung von Waren Kriterien der Nachhaltigkeit stärker zu berücksichtigen und bei der ÖPNV-Anbindung und deren Nutzung durch die Universitätsmitglieder nach Verbesserungen zu suchen.
In einem nächsten Schritt wird durch Berechnungen geprüft, ob und in welchem Maße die in dem Workshop entstandenen Instrumente hinsichtlich der CO2-Reduktion wirksam sind und in das Konzept aufgenommen werden. Bis zum Ende des Jahres soll das Klimaschutzkonzept der Universität Potsdam vorliegen.
Kontakt: Dr. Silke Engel, Universitätssprecherin und Leiterin des Referats Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0331 977-1496
E-Mail: silke.engel@uni-potsdam.de
Medieninformation 03-07-2019 / Nr. 094
Dr. Silke Engel
Universität Potsdam
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