„Wirkungen von Gebietsreformen“ – Tagung des Kommunalwissenschaftlichen Instituts

Um „Wirkungen von Gebietsreformen“ – in Deutschland und Europa, aber auch ganz konkret in Brandenburg – geht es bei einer Tagung am 9. Juni 2017 an der Universität Potsdam. Auf der Konferenz, zu der das Kommunalwissenschaftliche Institut (KWI) einlädt, werden auf der Grundlage eines aktuellen Gutachtens der Potsdamer Verwaltungswissenschaftler das Für und Wider von Gebietsreformen betrachtet. Darauf aufbauend sollen Perspektiven für die Umsetzung der Kreisgebietsreform in Brandenburg aufgezeigt und diskutiert werden. Der Minister des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg, Karl-Heinz Schröter, der für die Reform in Brandenburg zuständig ist, hat sein Kommen zugesagt.

Die Kreisreform in Brandenburg ist gegenwärtig in aller Munde und die Diskussion darüber von Emotionalität und Betroffenheit geprägt. Die KWI-Tagung soll anhand aktueller Forschungsergebnisse ein realitätsgerechteres Bild davon vermitteln, welche Folgen territoriale Reformen tatsächlich haben. Damit wollen die Veranstalter nicht zuletzt zu einer Versachlichung der Debatte beitragen.

Den Ausgangspunkt dafür bildet ein Gutachten, in dem die Potsdamer Verwaltungswissenschaftler die bisherigen Forschungsergebnisse über Wirkungen von Gebietsreformen bilanzieren und in die aktuelle brandenburgische Reformdebatte einordnen. Im Mittelpunkt stehen mit der Leistungsfähigkeit, der Wirtschaftlichkeit und der Integrationsfähigkeit drei zentrale Wirkungsdimensionen.

Neben den Beiträgen von Prof. Dr. Sabine Kuhlmann zu „Wirkungen von Gebietsreformen in Deutschland und Europa“ und von Prof. Dr. Andreas Ladner (Universität Lausanne) zu „Gemeindereformen in der Schweiz“ wird Innenminister Karl-Heinz Schröter einen Ausblick darauf geben, wie es mit der geplanten Kreisreform in Brandenburg weitergeht. Anschließend werden mit Prof. Dr. Norbert Gronau und Prof. Dr. Werner Jann zwei Wissenschaftler der Universität Potsdam, die sich bereits in die öffentliche Debatte eingebracht haben, gemeinsam Prof. Dr. Sabine Kropp von der Freien Universität Berlin sowie mit kommunalen Praktikern über Gebietsreformen am Beispiel Brandenburgs diskutieren.

Das Kommunalwissenschaftliche Institut der Universität Potsdam wurde 1993 gegründet und berät seitdem Kommunen zu Reformprozessen und fachwissenschaftlichen Fragen. Es forscht interdisziplinär auf den Gebieten der Rechts-, Politik-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung sind eingeladen, sich aktiv an den Diskussionen zu beteiligen. Geleitet wird die Konferenz von Prof. Dr. Sabine Kuhlmann, Professur für Verwaltung und Organisation, gemeinsam mit Dr. Markus Seyfried und Prof. Dr. John Siegel von der Professur für Public und Nonprofit Management. Es wird eine Gebühr in Höhe von 60,- Euro erhoben.

Zeit: 09.06.2017, 10:00–15:00 Uhr

Ort: Campus Griebnitzsee, August-Bebel-Str. 89, 14482 Potsdam, Haus 1, Hörsaal 10

Kontakt: Dr. Markus Seyfried, E-Mail: seyfried@uni-potsdam.de, Telefon: 0331/977-3462

Internet: http://www.uni-potsdam.de/kwi/index.html und http://www.uni-potsdam.de/fileadmin01/projects/kwi/veranstaltungen/Fachtagung/Kuhlmann/Flyer_Tagung1904_o%C3%84M-neu.pdf

Medieninformation 31-05-2017 / Nr. 080
Matthias Zimmermann

Universität Potsdam

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