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Potsdamer Tag der Wissenschaften geht in die zweite Runde / "Leistungsschau des Forschungsstandorts Brandenburg"
Information 37/2014
Forschen – Entdecken – Mitmachen: Für den Potsdamer Tag der Wissenschaften am 14. Juni von 14 bis 21 Uhr verwandelt sich die Wiese auf dem Uni-Campus Am Neuen Palais in ein großes Forschungscamp. Mehr als 25 wissenschaftliche Einrichtungen Brandenburgs laden zu einer eintrittsfreien, speziell für die Landeshauptstadt konzipierten Veranstaltung ein und bieten mehr als 150 Experimente, Vorträge und Mitmachaktionen für jedes Alter.
„Nicht nur der Wissenschaftsstandort Potsdam präsentiert sich beim Potsdamer Tag der Wissenschaften. Ich freue mich, dass Forschungseinrichtungen und Hochschulen aus dem ganzen Land dabei sind“, sagt Oberbürgermeister Jann Jakobs. „Die Besucher erwartet eine Leistungsschau der Forschungsregion Brandenburg.“ Mit der Technischen Hochschule Wildau, die mit zivilen Drohnen und einem 3D-Drucker vor Ort sein wird, präsentiere sich die „forschungsstärkste Fachhochschule Brandenburgs“, so Präsident Prof. Dr. László Ungvári.
Unter freiem Himmel können die Besucher am Samstag Potsdams kältesten Arbeitsplatz, einen verkleinerten Nachbau des „Blauen Hauses“ der Französisch-Deutschen Arktis-Forschungsbasis AWIPEV in Spitzbergen, betreten. Hier ist zu sehen, wie Polarforscher in der Arktis leben. Bei kurzen Live-Schaltungen steht das Stationspersonal Rede und Antwort. Wissenschaftler vom Institute for Advanced Sustainability Studies zerlegen gemeinsam mit den Besuchern Mobiltelefone und erklären, welche Bauteile des Handys aus welchen Materialien bestehen und woraus diese gewonnen werden. Familien internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Wissenschaftsparks Golm präsentieren Kinderspiele und kulinarische Kostproben aus aller Welt.
Im Haus 11 wird der Schwerpunkt auf Kultur, Geschichte und Philosophie gelegt. Wie Romanisten der Universität Potsdam die jüngst erworbenen Amerikanischen Reisetagebücher Alexander von Humboldts analysieren oder wie die Freundschaft zwischen Friedrich II. und Voltaire in der Literatur widergespiegelt wird, sind nur zwei der vielen Fragen, die am Potsdamer Tag der Wissenschaften beantwortet werden. Ein Bildvortrag des Moses Mendelssohn Zentrums über Synagogen in Brandenburg regt zur Spurensuche an: Potsdamer Studierende begannen 2011 mit Recherchen zu ehemaligen Synagogenstandorten als Zentren jüdischen Lebens und können aktuell mehr als 50 Städte und Gemeinden präsentieren.
Rund um die Hochschulambulanz im Haus 12 dreht sich alles um Gesundheit, Sport und die richtige Ernährung. Mit Atemgasmessungen kann man die eigene Belastungsfähigkeit von Herz und Lunge testen lassen. Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung zeigt, wie das Diabetes-Risiko eines Menschen bestimmt wird. Ernährungsberater geben wertvolle Tipps zum gesunden Essen und eine Psychologin erklärt, wie man Angst und Stress am Arbeitsplatz begegnet.
„Jedes Kind ist anders“ heißt es im Haus 8, in dem sich Lehrer, Eltern und Erzieher darüber informieren können, wie Kinder richtig gefördert und Probleme beim Rechnen, Schreiben und Lesen bewältigt werden können. Das Thema Inklusion und Heterogenität spielt hier eine wichtige Rolle. Nicht nur für Pädagogen von Interesse dürfte ein Beitrag der Fachhochschule der Polizei über die Risiken Sozialer Medien sein. Weitere Themen sind unter anderen Arbeitsplatzphobie und ökologische Fußabdrücke. In einem Mitmachspiel der Universität kann nachgemessen werden, wie viel Fläche ein Einzelner für seine Ernährung braucht oder wie viel Energie er für das Betreiben von Haushaltsgeräten und zum Heizen benötigt.
Zu Gast auf dem Campus sind in diesem Jahr auch weitere brandenburgische Hochschulen. Die Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ präsentiert den weltweit ersten 180 Grad-Panoramafilm. Im Schülerlabor der Technischen Hochschule Wildau erfährt man, wie „elektrische Nasen“ Rauschgift aufspüren. Die BTU Cottbus-Senftenberg zeigt an einem Großexperiment, wie sich Mondlandschaften in Wälder verwandeln. Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde stellt den Prototyp ihres ersten serienreifen Holz-E-Bikes (Pedelecs) vor.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Das Büro für Chancengleichheit und das Zentrum für Hochschulsport der Universität Potsdam sind vor Ort, um die Jüngsten zu beschäftigen und sie mit Zumba, Spiel und Bastelspaß bei guter Laune und auf Trab zu halten.
Das vollständige Programm finden Sie unter: www.potsdamertagderwissenschaften.de
Dieses Projekt wird gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg sowie durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg.
Pressekontakt | proWissen Potsdam e.V.
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Antje Horn-Conrad
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